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Ziergarten Juli
Foto: Neder
Ganz schön stachelig
Im Zuge des Klimawandels sucht man auch auf den Staudenbeeten verstärkt nach robusten Vertretern, die auch in heißen Sommerperioden ihre Vitalität und Attraktivität nicht verlieren. Fündig wird man z.B. im Reich der Edeldisteln. Sie punkten in Sachen Schönheit, Genügsamkeit, Hitzetoleranz, Langlebigkeit und Schneckenresistenz. Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co. „fliegen“ geradezu auf die stacheligen Gesellen. Edeldisteln schätzen einen durchlässigen, tiefgründigen, trockenen Boden in vollsonniger Lage. Gute Partner sind vor allem auch Gräser wie Silberährengras, Goldbartgras oder Rutenhirse. Auch die Hohe Fette Henne, das Brandkraut, der Steppensalbei oder Schafgarben bieten sich als passende Partner an.
Neue Salbeiarten begeistern
Viele neue Salbeiarten kommen aus den Subtropen. Es duftet nach Guave, nach Honigmelone und nach Ananas. Auch gehaltvollere Duftnoten wie Marzipan, Pfirsich und Eukalyptus machen kraftvoll auf sich aufmerksam. Fast den ganzen Sommer über blüht fleißig der Honigmelonen-Salbei. Die leuchtend roten Blüten sind ein echter Blickfang, der bis weit in den Herbst anhält. Was die Attraktivität der Blüten betrifft, kann der Heiße-Lippen-Salbei locker mithalten. Ein weiterer kleinblättriger und zart wirkender Salbei ist der Pfirsich-Salbei. Ungewöhnlich ist seine orange, edel wirkende Blüte, die von Juli bis September erscheint. Den intensiven Geruch nach Pfirsich können Sie durch übersprühen mit Wasser noch steigern. Der Apfel-Salbei fällt schon aufgrund seiner goldgelben Blätter aus dem üblichen Rahmen. Blätter und Blüten besitzen Apfel- und Ananasaromen. Kräftiger ist auch das Aroma des nach der leckeren Süßigkeit riechenden Marzipan-Salbeis. Seine schlanken, länglichen Blätter sind silbrig und stark behaart. Die blauvioletten Blüten erscheinen ab Juli.
Thomas Neder