Müssen wir unsere Garten billiger verkaufen?

Begonnen von blauvogel, 08. September 2017, 22:24:29

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blauvogel

Liebe Gartenfreunde,

Ich habe eine Frage:
Wir haben im Sommer 2013 einen Kleingarten mit Laube (Küche, Rolläden, WC) gekauft. Damals wurde der Garten offiiziell auf 2800 Euro geschätzt, aber der Altpächter wollte 6500 € haben. Der 2. Vorsitzende war auch dabei und hat uns gesagt, dass der Garten für den Preis "ein Schnäppchen" wäre. Wir waren dann einverstanden und haben den Garten gekauft. Im Kaufvertrag steht nur "Kaufpreis pauschal 6500 €".

In diesem Jahr im Frühling mussten wir den Garten aufgeben, da wir umgezogen sind und haben gekündigt. Der Garten wird nach einigen Aufräummaßnahmen jetzt auf ca 4000 € geschätzt. Beim Verkauf wollen wir das, was wir damals bezahlt haben ungefähr wiederhaben, D.h. wir würden über die Differenz zu den 6500 Euro einen zusätzlichen Kaufvertrag mit dem Nachpächter machen und dort diverse Dinge, wie die Markise, das Bad und die Küche (alles guter Zustand) angeben. Wir finden, dass  es eigentlich in Ordung ist, wir möchten ja auch keinen Gewinn herausschlagen. Wobei in Berlin die Nachfrage nach Kleingärten sehr hoch ist.

Wir haben einer interessierten Familie aus dem Bekanntenkreis zuerst den Preis genannt , sie waren damit einverstanden zumindest haben sie nicht gesagt dass es zu teuer ist. Dann haben sie die Gartenschlüssel von uns bekommen und sind über den Sommer dort eingezogen, noch vor dem Verkauf. Sie haben dann den Vereinsvorsitzenden kennengelernt. Wahrscheinlich waren sie dem Vorsitzenden sympathisch und der Vorsitzende wollte ihnen helfen. Wir haben den starken Verdacht, dass die Familie und der Vorsitzende jetzt zusammen versuchen ,den Preis zu drücken. Der Vorsitzende sagt, dass er die Verkaufsregeln geändert hat. Im Klartext heisst das: Wir dürfen nicht einfach zu einen Pauschalpreis verkaufen, und auch nicht zu viel Geld für unsere Privatsachen (Markise,WC Küche etc.) (ca. 2500€) verlangen. Die Famile findet es auch so, und will sich auch nicht auf einen Gesamtpreis von 6000 Euro einigen (unser Vorschlag).

Wir sind ziemlich schockiert, dass wir der Familie geholfen haben unseren Garten zu bekommen und sie uns so behandeln. (Es sind noch andere Familien aus unserem Bekanntenkreis an unserem Garten interessiert, doch diese Familie hatte  zuerst gefragt)

Die erste Frage:  Können wir der Familie absagen und ihnen unseren Garten doch nicht verkaufen? Wir möchten doch nette Nachpächter haben. Oder müssen wir ihnen billiger verkaufen, weil der Veorsitzende  es so möchte? Hat der Vorsitzende das Recht, es so zu regeln?

Die zweite Frage: Können wir eventuell einen Anwalt nehmen und den Vorsitzenden bzw. den Verein verklagen (Erst den Garten als Schnäppchen