Mauscheleien bei Gartenvergabe

Begonnen von Waterplanet, 18. März 2014, 00:27:22

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Waterplanet

Hallo Gartenfreunde,

schon seit längerem interessiere ich mich für die Anpachtung eines Kleingartens in einer Kleingartenanlage in die Nähe. Leider ohne Erfolg.

Meine erste Bewerbung dort erfolgte im Herbst 2011 für einen konkreten Garten, der auch frei wurde. Leider wurde meine Bewerbung zugunsten einer Familie mit Kindern (bin Single) nicht berücksichtigt.

Im Frühsommer 2012 fragte ich telefonisch beim neuen Vorstand an, ob sich in puncto freiwerdende Gärten etwas getan hätte. Dem neuen Vorstand war mein Name unbekannt, meine Bewerbung sei wohl 'verloren gegangen'. Ich solle eine neue Bewerbung zuschicken, was ich auch tat. Einige Monate darauf erfuhr ich von einer Gartenfreundin, daß sie ihren Garten aufgeben wolle. Ich rief also wieder den Vorstand an und brachte mich freundlich in Erinnerung. Von einer Kündigung sei ihm nichts bekannt, sagte er. Er wies mich noch in rüdem Ton an, ich solle ihn nicht *andauernd* anrufen (2 Anrufe in 6 Monaten...). Zwei Wochen später hatte besagter Garten bereits neue Besitzer.

In 2013 wechselten weitere zwei Gärten die Besitzer, ohne daß diese offiziell ausgeschrieben worden wären. Die neuen Besitzer sind private Freunde dieses Vorstandsmitglieds.

Anfang diesen Jahres wurden vier (!!!) Gärten neu vergeben, alle an denselben größeren Familienclan.

Mittlerweile besteht über die Hälfte der Gärtner der Kleingartenanlage aus Familie, Arbeitskollegen und Freunden dieses Vorstandsmitglieds. Für 'Außenstehende' ist es unmöglich, dort einen Garten anzupachten. Die Mitgliederversammlung ist mittlerweile auch aufgrund dieser Verflechtungen in fester Hand dieses Vorstandes.

Nun habe ich überlegt, beim Stadtverband nachzufragen, ob dieses Vorgehen denn so in Ordnung sei. Aber ach: mein spezielles Vorstandsmitglied ist auch 2. Vorsitzender Vorstand des Stadtverbandes.

Das Grundstück der Anlage gehört der Stadt, mit der der Stadtverband einen Pachtvertrag hat. Erscheint eine Meldung bei der Stadt über diese Vetternwirtschaft angebracht, oder kümmern die sich nicht um so etwas?

Hat sonst noch jemand Ideen, wie dieser Vergabepraxis beizukommen sein könnte?