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Kategorien => Krankheiten/ Schädlinge/ Nützlinge => Thema gestartet von: Gudrun Oestern am 07. Oktober 2000, 17:23:39

Titel: Fliegenpilz & Co im Garten
Beitrag von: Gudrun Oestern am 07. Oktober 2000, 17:23:39
Hallo zusammen,
vor 2 Jahren kauften wir ein Haus mit Garten. Der Garten war in ziemlich ungepflegtem Zustand. Thujas, Lebensbäume, Tannen etc. sollten eine pflegleichte Bepflanzung sein (und führten zu viel zu saurem Boden). Nach 1,5 Jahren haben wir schon ein gutes Stück hin zu einem bunten und naturnahen Garten geschafft. Sorgen bereiten uns nur diverse Pilze, allen voran der Fliegenpilz.
Zur Zeit  graben wir die Pilze etwa 5 cm tief aus und verstreuen Kalk. Aber: Reicht das aus? Wann wird Kalk  zuviel? Gerade nach dem feuchten Sommer2000  schiessen Pilze ja nur noch. Was gibt es noch für Möglichkeiten?
Für Tipps wären wir sehr dankbar.
Titel: Re : Fliegenpilz & Co im Garten
Beitrag von: Carolin am 09. Oktober 2000, 19:20:09
Hallo,
meines Wissens vermehren sich Pilze auf zweierlei Art:
1. durch Sporen, die nach der Reife in den Boden gelangen
2. durch ihr Wurzelgeflecht (kürzlich wurde entdeckt, dass allein ein einziger Pilz einer bestimmten Gattung ein Geflecht von mehreren Kilometern Ausdehnung bilden kann).

Man müsste also recht radikal (jeden Pilz vor der Reife weiträumig ausgraben) vorgehen, um das Wachstum einzudämmen.

ABER: Pilze sind doch recht dekorative (und mitunter sogar essbare) Lebewesen: Warum alles ausrotten? Man könnte doch mit Farnen, Heidelbeeren und anderen Pflanzen zumindest in Teilen des Gartens eine Art kontrollierter, dekorativer Waldlandschaft anlegen, die auch fürs Auge attraktiv ist?
Auch zu beachten ist meinerseits der Naturschutzgedanke: Bei immer weiter rückläufigen Waldflächen und immer weniger Natur stehen schon viele Pilze auf der "roten Liste".

Viele Grüsse, Carolin
Titel: Re : Fliegenpilz & Co im Garten
Beitrag von: Carolin am 09. Oktober 2000, 19:20:21
Hallo,
meines Wissens vermehren sich Pilze auf zweierlei Art:
1. durch Sporen, die nach der Reife in den Boden gelangen
2. durch ihr Wurzelgeflecht (kürzlich wurde entdeckt, dass allein ein einziger Pilz einer bestimmten Gattung ein Geflecht von mehreren Kilometern Ausdehnung bilden kann).

Man müsste also recht radikal (jeden Pilz vor der Reife weiträumig ausgraben) vorgehen, um das Wachstum einzudämmen.

ABER: Pilze sind doch recht dekorative (und mitunter sogar essbare) Lebewesen: Warum alles ausrotten? Man könnte doch mit Farnen, Heidelbeeren und anderen Pflanzen zumindest in Teilen des Gartens eine Art kontrollierter, dekorativer Waldlandschaft anlegen, die auch fürs Auge attraktiv ist?
Auch zu beachten ist meinerseits der Naturschutzgedanke: Bei immer weiter rückläufigen Waldflächen und immer weniger Natur stehen schon viele Pilze auf der "roten Liste".

Viele Grüsse, Carolin