Ich habe in meinem Treibhaus auf den Gurkenblättern die rote Spinne. Die Blätter werden ausgesaugt und ein die meisten Gurken verkommen - vor allem im oberen Bereich der Pflanze. Einen großteil der Blätter habe ich entfernt und hoffe nun dass sich die Pflanzen wieder erholen. Kann mir jemand etwas biologisches raten (ich ernte derzeit) und wie bekomme ich die Spinne wieder aus meinem Treibhaus, damit mir das nächstes Jahr nicht wieder passiert.
Werte Gartenfreundin Resi !<br />
Zuerst nehme ich einmal an, daß Sie an Ihren Gurken nicht die "Rote Spinne oder Obstbaumspinnmilbe" sondern die "Gemeine Spinnmilbe" haben. Bei der gemeinen Spinnmilbe sind nur die ersten 1/2 Generationen und die letzten Generationen rot und dazwischen grün-gelb-ocker-beige (anders läßt sich die Farbe nicht beschreiben). Es können jedoch auch rote Milben vorhanden sein, welche jedoch Raubmilben sind - und ein Gegenspieler (Nützlinge) der Schädlinge.<br />
Es ist jedoch egal - die Bekämpfuing ist die gleiche. Grundsätzlich sollten nützlingsschonende Präparate zum Einsatz kommen bzw. Nützlinge eingesetzt werden.<br />
Für dieses Jahr empfehle ich Ihnen folgendes Vorgehen: spritzen Sie als erstes "Neudosan Blattlausfrei"; tropfnass in den Abendstunden auf die Blattunterseiten - ich weiss, daß es mühsan ist. Erwerben Sie im Gartenfachhandel einen Gutschein/Gutscheine zum Erwerb von Raubmilben gegen Spinnmilben. Diesen Gutschein schicken Sie ein und die Nützlinge bekommen Sie dann per Post. Die Nützlinge setzen Sie dann schnellstmöglich in Ihrem Gewächshaus frei - sie vertilgen die Spinnmilben so lange welche da sind, danach verhungern Sie. Das klappt aber nur wenn Sie mindestens 21 Tage vorher keine anderen, chemischen Pflanzenschutzmittel angewendet haben. Ernten könne Sie ohne Einschränkungen weiter. Nach dem Einsatz der Raubmilben müßten Sie die Luftfeuchtigekeit erhöhen; dies begünstigt zwar eventuell die Ansiedlung von Pilzkrankheiten, dagegen könnten Sie mit "Fungisan Gemüsa-Pilzfrei" bei den ersten Anzeichen vorgehen.<br />
Für das kommende Jahr sollten sie durch Erdaustausch, restloser Beseitigung von Ernterückständen und eventuelles Ausschwefeln eine gute Grundlage bilden. Durch regelmäßige Kontrolle (mit Lupe) sollten Sie einen Anfangsbefall feststellen und könne dann sofort mit einem Nützlingseinsatz beginnen.<br />
Viel Erfolg wünscht Ihr Gartenprofi<br />
versuchen Sie es einmal mit einer Mischung 3 Teile Wasser + ca. 1 Teil Spiritus + 1 Spritzer Spülmittel - ob es 100 % hilft weiß ich zwar nicht, bei Läusen hilft es auf jeden Fall. - Ihr Ergebnis würde mich interessieren. - 4.3.04
Hallo Gartenprofi,<br />
wie geht man vor, beim ausschwefeln des Gewächshauses ?<br />
Auf welcher HP finde ich eine Anleitung ?<br />
Beste Grüsse Crista
Hallo ! Gartenfreundin Christa !<br />
Zum ausschwefeln des Gewächshauses benötigen Sie etwa 15g reinen Schwefel pro m3, bei Schwefelfäden etc. etwa die doppelte Menge. Einfach anbrennen und einige Stunden wirken lassen. Das größte Problem dürfte sein Schwefelpräparate zu bekommen. Dürfte nur in privaten Drogerien gelingen. Also nicht Schlecker, DM etc.<br />
Gartenprofi
Hallo Gartenprofi,<br />
vielen Dank für Ihre Antwort.<br />
Ich habe einen Schwefelverdampfer für 100qm. Mein Gewächshaus hat 70 m2 bzw. 150m3.<br />
Die Beschaffung von Schwefel ist kein Problem ( 8 â,¬ / kg )<br />
Meine Fragen :<br />
wie oft,wie lange,wie giftig für Mensch und Tier ?<br />
Crista <br />
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Max. 2x pro Winter.<br />
Nach guten Lüften des Gewächshauses ist alles im grünen Bereich.<br />
Gartenprofi