38 Vorstandsjahre - das ist Spitze!
Wenn ich es mal bis hier zusammenfassen darf:
wir haben extrem unterschiedliche Gesamtkosten
für die Gartenparzellen.
Ebenso unterschiedlich wird die Bewirtschaftung sein.
Es gibt also durchaus rentable Bio-Gärten und genauso
aber reine Hobbygärten mit sehr deutlicher Tendenz
zum Erholungsgrundstück.
Ob und wie dabei Normen festgelegt und durchgesetzt
werden, ist im Wesentlichen von zwei Dingen
abhängig:
- den Beschlüssen der Mitgliederversammlungen
- der Arbeitsweise der Vorstände
Also definiert sich ein Verein so selbst.
Wenn - wie im Falle von Lindemanns Verein da
ein Sozialfilter über hohe Gesamtkosten eingebaut
ist und die Leute eher unter sich bleiben wollen,
so ist das auch ok. An Lindemann's Stelle hätte
ich diesen Verein schon verlassen.
Über kurz oder lang werden die Hobby und Freizeitvereine
wohl einer Überprüfung ihrer kleingärtnerischen
Gemeinnützigkeit nicht standhalten. Sie werden die
Kleingärtnerverbände verlassen müssen und in Fragen
Pacht, Steuern, Kommunalabgaben usw. in die
Oberklasse aufsteigen.
Wenn die Mehrheit der Vereinsmitglieder das so will,
ist nichts dagegen einzuwenden.
Völlig anders stellt sich die Problematik der
Gesamtkosten aus Sicht der langfristigen Finanzierung
des Vereins dar.
Dies ist nach meiner Meinung besonders auf folgenden
Gründen wichtig:
- unerwartete Kosten wegen Rechtsstreitigkeiten
- die Möglichkeit, daß das Grundstück plötzlich
erworben werden könnte,
- andere unerwartete Kosten, die nicht versichert
sind ( z.B. Vandalismus, Hochwasser, Abriß- u.
Entsorgungskosten ...)
Meine Meinung ist, es ist besser, ein Verein hat
da ein Polster, das über verträglich höhere Beiträge
angespart wird.
Anderenfalls könnten die Kosten plötzlich in einem Jahr
so hoch ausfallen, daß sie von den sozial schwächeren
Mitgliedern nicht zu tragen sind, was dann?
d.beltz