Hallo Gartenfreunde,<br />
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vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich. Wir haben in unserem Garten 2 über 40 Jahre alte lilafarbene Rhododendron-Büsche. Diese sind haben mittlerweile einen Durchmesser von ca. 6 m (Höhe ca. 3m). Ich habe sie in den letzten Jahren ab und zu etwas zurückgeschnitten. Sie bilden jetzt leider nur noch wenige Blüten und breiten sich aber immer weiter aus.<br />
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Ich überlege, sie radikal zurück zuschneiden (vielleicht bis auf ca. 2 m Durchmesser). Dann wäre jedoch kaum noch Grün an den verbleibenden kahlen inneren Ästen. Besteht die Chance, dass ein Rhododendron dieses übersteht und neue Triebe und wieder viele Knospen bildet ? Was müsste ich beachten ?<br />
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Schon mal im Voraus vielen Dank, falls Ihr mir weiterhelfen könnt !<br />
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Steffen Oelsmann<br />
Hannover
Hallo,<br />
schau mal auf folgene Seite, da ist abgebildet, wie sark ich meine Rhododendron geschnitten habe. Es ist jetzt aber zu spät dafür, besser ist es, gleich nach der Blüte zu schneiden.<br />
http://www.baumschule-boysen.de/aktuelle-bilder/rhod-nach-schnitt.jpg<br />
Johannes
Form- oder auch Rückschnitt von Rhododendren <br />
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Der Rhododendron gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).<br />
Die Gattung ist mit etwa 1000 Arten überwiegend in den Hochgebirgen Nordwest-Chinas, Australiens und Nordamerikas beheimatet.<br />
Zur Gattung des Rhododendrons zählen immergrüne und laubabwerfende Arten, welche von ihrem Habitus sehr facettenreich sind.<br />
Demnach gibt es die kleinblumigen Arten der Zwergsträucher (z.B. Rhododendron-Repens-Hybriden `Bad Eilsen´) welche z. T. nur eine geringe Höhe von ca. 20 cm erreichen und großblumige, starkwüchsige Rhododendron Arten (z.B. Rhododendron `Catawbiense Grandiflorum´) die eine Höhe von bis zu 25 Metern erreichen können.<br />
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Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung und eine eindrucksvolle Ausbildung des Habitus sind die Standortbedingung des Rhododendrons. <br />
Großblumige Rhododendren bevorzugen einen gelockerten, humusen Boden. <br />
Der pH-Wert sollte etwa 4,5 â€" 5,0 betragen.<br />
Des weiteren sollte darauf geachtet werden, das der Wurzelballen gleichmäßig feucht zu halten ist. Der Wurzelballen sollte nicht vollständig austrocknen.<br />
Um einer Austrocknung entgegenzuwirken eignet sich eine Abdeckung der Pflanzscheibe mit Mulchstoffen (Nadelstreu oder Eichenlaub).<br />
Staunässe ist zu vermeiden, da dies zur Fäulnisbildung an der Wurzel führen kann. <br />
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Bei der Pflege der Rhododendren sind einige Grundsätze zu beachten. <br />
Um einen Samenansatz zu verhindern, und die Blühwilligkeit zu fördern, ist nach der Blütezeit die Entfernung, durch vorsichtiges Ausbrechen, der abwelkenden Blütenstände zu empfehlen. Es ist darauf zu achten, dass diese Maßnahme vor dem Neuaustrieb durchgeführt wird. Ebenfalls zu Entfernen sind braune, nicht aufgeblühte Knospen.<br />
Erfrorenes und trockenes Holz ist behutsam mit einer Rosenschere abzuschneiden.<br />
Prinzipiell sollte sich ein Rhododendron, wenn möglich ungestört entwickeln können.<br />
Unter der Berücksichtigung des „richtigen Zeitpunktes“ ist ein Form- bzw. Rückschnitt von Rhododendren möglich.<br />
Dieser sollte im Frühjahr (Ende Februar â€" Anfang März) erfolgen und kann bis ins alte Holz vorgenommen werden. <br />
Verkahlte Rhododendren vertragen einen Rückschnitt bis auf ca. 50 cm Höhe.<br />
Nachteilig wirkt sich die Maßnahme nur auf den Blütenreichtum in der nachfolgenden Vegetationsperiode aus, da der Pflanze viel Substanz genommen wurde, die ihr in Form einer Regenerationsdüngung wieder zugefügt werden muss.<br />
Um das flach verlaufende Wurzelwerk nicht unnötig zu beschädigen, ist von einer Bodenlockerungen durch das Umgraben des Pflanzsubstrates abzuraten. <br />
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haben wir die copy&paste Funktion an unserem Rechner gefunden? BRAVO !!!