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Kategorien => Krankheiten/ Schädlinge/ Nützlinge => Thema gestartet von: pleiner am 27. Juni 2000, 19:49:41

Titel: Blattläuse/Sternrußtau
Beitrag von: pleiner am 27. Juni 2000, 19:49:41
Mit der folgenden Frage hat sich Christian Gräfe an die Redaktion gewandt und hofft auf Antwort:
"Welches naturverträgliche Mittel bekämpft wirkungsvoll Blattläuse an meiner Kapuzinerkresse? Und was hilft gegen Sternrußtau und ähnliche Erkrankungen bei Rosen?"
Titel: Re : Blattläuse/Sternrußtau
Beitrag von: Carolin am 28. Juni 2000, 18:53:17
Kapuzinerkresse wird u.a. als Unterpflanzung von Baumscheiben empfohlen, weil sie als Lockpflanze für Blattläuse gilt. Will sagen: sie zieht naturgemäß die Läuse an. Bedingt kann man mit optimalem Standort/Pflege entgegenwirken: Eher trocken und magerer Boden. Aber gänzlich vermeiden lässt sich der Befall wohl nicht (es sei denn, man wendet die Chemiekeule an).

Sternrußtau an Rosen: Die beste Medizin ist das Pflanzen alter Sorten, die noch Wildrosencharakter haben (sind weitaus resistenter dagegen). Ansonsten: Bodenhygiene (Absammeln des abgefallenen Laubes), freier Standort (Luft und Licht, keine direkte Nachbarschaft anderer - befallener - Rosen), Bodenbelüftung sowie Unterpflanzung mit niedrigen Pflanzen, die aufgrund ihrer ätherischen Öle/Ausdünstungen desinfizierend wirken: Kräuter wie Thymian, Katzenminze, Rosmarin oder auch Knoblauch.
Ansonsten auch hier: 100% Abhilfe schafft nur (bedingt auf eine Saison) die Chemiekeule, die im Kleingarten verboten ist.