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Kategorien => Dies und das => Thema gestartet von: Sabine Schneider am 28. Januar 2003, 21:32:00

Titel: Komposthaufen
Beitrag von: Sabine Schneider am 28. Januar 2003, 21:32:00
Bisher haben wir immer Tageszeitungen (in Schnipselform) auf dem Komposthaufen getan sowie direkt ins Erdreich eingebracht. <br />
Nun stellt sich uns die Frage, ob die Druckerschwärze schädlich ist und wenn ja, ab welcher Menge?<br />
Wer weiß Rat?????
Titel: Re : Komposthaufen
Beitrag von: B.Dettmar am 01. Februar 2003, 10:21:00
WerSie können Zeitungen mit Druckerschwärze problemlos kompostieren. Besonders wenn ansonsten nasses Kompostmaterial wie Küchenabfälle kompostiert wird saugen diese die überschüssige Feuchtigkeit auf. Nur leider halten in den Tageszeitungen immer mehr bunte Teile Eizug. In diesen Farben sind dann doch Schwermetalle enthalten die nicht in den Kompost kommen sollen.<br />
Eines sollten Sie jedoch noch bedenken. An Nährstoffen ist bei Papier nicht viel zu erwarten. So wird der hohe Nährstoffgehalt von Küchenabfällen im Kompost doch stark reduziert. Sie haben jedoch eine gute auflockernde Wirkung im Kompost und im Boden.<br />
Freundliche Grüße B.Dettmarte Gartenfreundin Schneider !
Titel: Re : Komposthaufen
Beitrag von: S.Müller am 24. Februar 2003, 21:05:00
<br />
Mir sind die Abfälle in meiner Küche zu schade, um sie in die Bio-Tonne zu schmeissen. Viel lieber würde ich sie in meinem Kleingarten auf den Kompost Haufen werfen, um guten Dünger zu erhalten.<br />
Aber was ist erlaubt, und was ist verboten dort zu kompostieren?
Titel: Re : Komposthaufen
Beitrag von: B.Dettmar am 25. Februar 2003, 10:03:00
Werte Gartenfreundin Sabine Müller !<br />
Es ist sehr zu begrüßen wenn Sie Küchenabfälle lieber in Ihrem Garten kompostieren wollen als sie in die grüne Tonne zu geben. Durch die Küchenabfälle bekommt auch der Gartenkompost einen höheren Nährstoffgehalt als nur aus Gartenabfällen.<br />
Im Prinzip könne Sie alles organische Material was in Ihrem Haushalt anfällt zum Kompost hinzugeben. Ach Zitrusschalen, Banananschalen ect. wenn es sich um Haushaltstypische Mengen handelt. Auch Kaffesatz (auch mit Filtertüte), Teebeutel (auch mit Beutel), Eierpackungen aus Pappmaterial. Keine ! gekochten Speisereste, Knochen, Gräten, Wurstpelle! Wenn Sie Ihren Garten nicht am Haus haben so legen Sie Ihren Abfalleimer mit Zeitungen - ohne Buntdruckseiten - aus. Diese saugen die Feuchtigkeit auf und werden mit in den Kompost gegeben. Sollte der Kompost durch zu viele Küchenabfälle einmal zu feucht werden geben Sie etwas Bentonit oder Urgesteinsmehl zu.<br />
Wenn bei Ihnen sehr viele Küchenabfälle anfallen so lohnt sich eine Wurmkompostierung. Wurmkompost ist der beste aller Komposte. Besorgen Sie sich dazu am besten einen doppelwandigen Komposter (dort sind auch in der kalten Jahreszeit die Würmer länger aktiv). Sammeln so viel Abfälle das der Komposter zu etwa 15-20% gefüllt ist und setzen erst dann die Kompostwürmer ein. Die Würmer klettern immer zu dem frischen Material nach oben, sodaß Sie aus der unteren Klappe fertigen Kompost entnehmen können.<br />
Ich hoffe Ihnen so in groben Zügen geholfen zu haben. Sollten noch spezielle Fragen zu klären sein, so melden Sie sich ruhig erneut.<br />
Freundliche Grüße B.Dettmar