In den letzten Jahren hat sich vielerorts die Lauchmotte
stark vermehrt.
Die ist daran zu erkennen, daß die Porreepflanzen im
Sommer und Herbst etwas zerzaust aussehen an den
Blättern,
daß einige Pflanzen plötzlich im Wachstum zurückbleiben
im Innerenen faulen und schließlich absterben,
sieht man genauer hin, so entdeckt man, daß auf den
Blättern kleine Fraßgänge sind,
im Inneren der Porreepflanzen findet man auch solche
Gänge und irgendwo am Ende dieser dann einen kleinen
hellen Wurm, ( im August/September )
im Winter findet man dann in der Pflanze eine ca.
2 mm große, braune Puppe,
Wenn man eine weitere starke Vermehrung der Lauchmotte
verhindern will, so muß man restlos alle Porrepflanzen
jetz aus dem Garten entfernen, d.h. kochen und aufessen,
die Puppen in den vergammelten Pflanzen müssen
wirkungsvoll vernichtet werden, d.h. verbrennen, wo es
erlaubt ist oder eben wie Sondermüll vernichten.
Wer das jetzt nicht konsequent macht und auch seine
Nachbarn davon überzeugt, der wird wohl dieses Jahr wenig
Freude am Porree haben
oder er wird die chemische Keule mehrfach einsetzen
müssen .(
Das Faultier
( unangapasster Selbstversorger )
Hallo Faultier,
Wie denkst Du über die Anwendung eines Gemüsefliegennetzes?
Wenn keine Puppen im Boden sind, dürfte es doch wohl helfen - oder?
viele Grüße
Hans
Hallo Hans,
bisher habe ich noch keine Erfahrung damit,
nur soviel:
es wird verdammt viel Arbeit machen, das Netz
hin und wieder mal abzubauen, um darunter zu hacken :(
Das Wichtigste gürfte aber sein, daß die Falter keine
Chance haben, evtl. die Eier durch das Netz hindurch
auf die Porreeblätter zu legen.
Ich will dieses Jahr mal so ein Netz testen.
Das Faultier
Hallo Gartenfreunde,
was das Gemüsefliegennetz betrifft - haben wir dieses Jahr folgenden Versuch gemacht:
Beet 1: Steckzwiebeln "Stuttgarter Riesen"
sofort nach dem Stecken Überbau mit Netz
Beet 2: wie oben, aber Mischanbau mit Möhren
kein Netz
Beet 3: wie oben, aber ohne Mischanbau und Netz
Ergebnis
Beet 1: zwischenzeitlich mußte das Netz zum Jäten abgenommen
werden. Hierbei stellte sich heraus, daß an einer
Randreihe einige Zwiebeln befallen waren. Also
raus damit und Netz wieder drauf! Das ist recht mühsam!
Doch die Zwiebeln haben sich prächtig entwickelt und
einige knicken schon im Laub um. Mitte Juli werde
ich sie ernten können.
Beet 2: bei den Zwiebeln ca 50% Befall. Sie werden entfernt,
fern sich Befall zeigt.
Die Möhren entwickeln sich gut.
Beet 3: Befall über 70%. Zwiebeln vernichtet, Beet umgegraben und
mit Kopfsalat bestellt.
Fazit: Aufwand lohnt sich. Man muß aber darauf achten, daß das
Netz nicht reißt.
viele Grüße
Hans
Beet 2: Befall ca 50 %