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Kategorien => Kleingarten => Thema gestartet von: Roderich am 21. August 2009, 19:30:00

Titel: Wurzelstock verrotten
Beitrag von: Roderich am 21. August 2009, 19:30:00
Wie viele Jahre braucht der Wurzelstock abgesägter Hochstammbäume zum Verrotten?

Ohne Rodung oder Abfräsen.


Roderich
Titel: Re : Wurzelstock verrotten
Beitrag von: eckhard am 21. August 2009, 22:09:00
Hallo roderich,
meinst du die Verottungs-Halbwertzeit oder bis die Wurzeln ganz verottet sind?
eckhard
Titel: Re : Wurzelstock verrotten
Beitrag von: Roderich am 23. August 2009, 10:10:00
Interessante Fragestellung.


Meine Frage ist, nach welcher Zeit man den Wurzelstock ohne größeren Aufwand entfernen kann.

Roderich
Titel: Re : Wurzelstock verrotten
Beitrag von: Sven am 23. August 2009, 17:15:00
Hallo Roderich

Also ich habe vor 7 Jahren 4 Bäume wegen Krankheit fällen müssen. dabei habe ich 1m um die Bäume aufgeschachtetund den Stamm 10 cm unter der Grasnarbe abgesägt. Danach alles wieder zu gemacht und neuen Rasen angelegt. Im letzten Jahr habe ich an einer dieser Stellen ein Beet angelegt.Die Wurzeln des Apfelbaumes waren soweit Verottet das Ich beim einstich mit den Spaten keine Probleme hatte.Es waren nur noch verfaultes Holz vorhanden.

Gruß Sven
Titel: Re : Wurzelstock verrotten
Beitrag von: bruno am 23. August 2009, 17:33:00
Hallo Roderich einen ergändenden Tipp zum Sven. Den Stamm beim ausgraben stehen lassen und dann als Hebel beim Herausbrechen des Wurzelstockes nutzen, dann bleiben wenig Wurzeln in der Erde
Titel: Re : Wurzelstock verrotten
Beitrag von: Hans am 24. August 2009, 09:26:00
Hallo Roderich,

Deine Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Zum einen kommt es auf die Baumart an. Apfel und Birne wird in der Regel schnell von holzzersetzenden Pilzen befallen. Man kann sogar nachhelfen, indem man die Stubben mit Zucht-Speisepilz-Brut beimpft(Stockschwämmchen, Austernseitling u.a.)
Bei Stubben von Pflaume,Pfirsich, Aprikose ist das nicht so einfach. Diese Hölzer setzen dem Pilz einen Widerstand entgegen (Säuren), was sie weniger angreifbar macht. Diese Stubben stehen oft 10 Jahre und länger.
Manche Gartenfreunde helfen dem Rotteprozess nach, indem sie Löcher von oben in die Stubben bohren und immer wieder Zucker einfüllen. Die chemischen Zusammenhänge kenne ich nicht, habe mich aber schon mehrfach vom Erfolg überzeugen können.
Übrigens gibt es in Garten- und Baumärkten auch
Mittel, die die Hozzersetzung fördern sollen.

Hans