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Weihnachtssterne richtig pflegen

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Weihnachtssterne in vielen FarbvariationenFoto: emuck/Adobe Stock Es muss längst nicht mehr nur das klassische Rot sein.

Der Weihnachtstern (Euphorbia pulcherrima) ist aus der Vorweihnachtszeit eigentlich kaum wegzudenken. Und ob in Rot, Rosa oder Weiß, als Minipflanze oder Hochstämmchen, für jeden Geschmack und Platzbedarf ist etwas dabei. Beherzigen Sie beim Kauf und der Pflege einige Tipps, bleiben die Pflanzen weit ins neue Jahr schön.

Einkauf und Transport

Wählen Sie möglichst vollständig und kräftig belaubte Exemplare. Hängende oder eingerollte Blätter sind ein Zeichen, dass mit der Pflanze etwas nicht stimmt. Achten Sie auch darauf, dass ein Teil der Blüten möglichst noch geschlossen ist. Die eigentlichen Blüten (Cyathien) sitzen fast unscheinbar im Inneren der bunten Hochblätter (Brakteen). Sind diese Blüten bereits zum Teil oder ganz abgefallen, so spricht man von überblühten, überständigen Pflanzen.

Weihnachtssterne reagieren sehr empfindlich auf Zugluft und Kälte. Sonderangebote, die in Supermarktketten bei kühlen Temperaturen auf dem Boden stehen oder auf  Wochenmärkten im Freien verkauft werden, haben daher keine hohe Lebenserwartung. Aber auch lange Transportzeiten in Dunkelheit und kühler Umgebung sowie die hohe Luftfeuchtigkeit in den Folienverpackungen können schaden.

Geschlossene BlütenFoto: Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Blüten geschlossen sind.

In Fachgeschäften ist es üblich, Weihnachtssterne rundum gut mit Papier zu verpacken, bevor der Kunde mit ihnen ins winterliche Freie tritt. Doch auch derartig geschützt sollte die Pflanze schnell in die warme Wohnung kommen.

Der Standort zu Hause

In der Wohnung sollten Sie Ihren Weihnachtsstern möglichst hell und warm stellen. Temperaturen zwischen 18 und 20 °C sind ideal. Auch hier gilt: keine Zugluft. Deshalb ist es beim Lüften besser, wenn Sie die Pflanze kurzzeitig an einen geschützten Ort räumen.

Den Wurzelballen sollten Sie möglichst leicht feucht halten. Bei zu nasser Erde sterben die Wurzeln ab, und die Pflanze reagiert schnell mit einem Abwurf der Blätter.

Nach der Blüte

Wie bei jeder Pflanze neigt sich auch beim Weihnachtsstern die Blüte irgendwann ihrem Ende zu. Dann müssen Sie die Pflanzen aber keinesfalls entsorgen, denn mit der richtigen Pflege lassen sie sich rechtzeitig zur nächsten Weihnachtszeit erneut zum Blühen bringen. Schneiden Sie die Pflanze dafür im Frühjahr leicht zurück und topfen Sie sie in frisches Substrat. Nach den Eisheiligen stellen Sie Ihren Weihnachstern an einen sonnigen Platz im Freien. Im September können Sie ihn dann wieder in die Wohnung holen und ab Anfang Oktober über einen Zeitraum von acht Wochen für mindestens 13 Stunden täglich mit einem Karton verdunkeln, damit die Blütenbildung einsetzt. Rechtzeitig zu Weihnachten haben sich dann auch die grünen Hochblätter wieder bunt gefärbt.

Bayerische Gartenakademie/LWG

 

Stern der Azteken

Der Weihnachtsstern stammt ursprünglich aus Mexiko und wurde hier schon von den Azteken genutzt. Sie nannten ihn Cuitlaxochitl, was so viel hieß wie „Lederblume“. Sie schmückten damit ihre Tempel und sahen in ihm ein Symbol neuen Lebens für im Kampf gefallene Krieger. Darüber hinaus diente Cuitlaxochitl auch als Heilpflanze und Färbemittel.

Aus aztekischer Zeit stammt auch eine Legende, die sich bis heute um die Pflanze rankt. Man erzählt, dass Cuitlaxochitl die Lieblingsblume des Azteken-Herrschers Montezuma gewesen sei. Dieser habe geglaubt, dass die rote Farbe der oberen Blätter daher rührt, dass diese einst von den Blutstropfen einer aztekischen Göttin benetzt wurden, die an gebrochenem Herzen starb. Die Sage verbreitete sich bis nach Europa, wo sie vermutlich Pate stand für die französische Bezeichnung des Weihnachtssterns als Etoile d’amour, Liebesstern.

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