• Gartenpraxis
  • Pflanzenschutz
  • Nützlinge

Kleine Helfer mit großer Wirkung: Igel, Maulwurf, Spitzmaus und Regenwurm

IgelFoto: blickwinkel/C. Mrazovic Igel brauchen strukturreiche Gärten mit Hecken und Gebüsch, Totholz- und Laubhaufen.

Vögel, Igel, Käfer, Spinnen, Milben und Würmer – sie alle helfen uns fleißig bei der Gartenarbeit. Meist bemerken oder wissen wir das gar nicht. Leider, denn wer z.B. die Larve eines Marienkäfers erkennt und weiß, dass sie bis zur Verpuppung rund 600 Blattläuse ver­tilgt, würde nie mehr auf die Idee kommen, die zugegeben etwas unheimlich wirkenden Tiere zu vernichten. Und wenn man sich bewusst ist, dass auch der Maulwurf einen beträchtlichen Teil seines Lebens damit zubringt, für Gartenkulturen schäd­liche Tiere zu vertilgen, kann man ihn mit anderen Augen sehen.

Im Gartenfreund stellt Ihnen von nun an unser Autor Klaus-Dieter Ker­pa, Referent für ökologische Themen und ehe­ma­liger Fachberater des Stadtver­bandes Leverkusen der Kleingärtner, die wichtigsten Nützlinge vor. Er erklärt ihre Lebensweise und was Gartenfreunde tun können, damit sich möglichst viele der Tiere dauerhaft ansiedeln.


Was sind Nützlinge?

Mit dem Begriff Nützling geht oft die Vorstellung einher, dass es sich hierbei um etwas Gutes handelt. Infolge dessen wären bei dieser Betrachtung Schädlinge also als böse einzustufen. Dass diese Einteilung etwas zu banal ist, wird wohl jedem, der sich mit den Vorgängen in der Natur beschäftigt, klar sein. Denn kein Tier in unseren Gärten ist dafür da, dem Menschen irgendetwas Gutes zu tun oder ihm eine Freude zu bereiten. Jeder Organismus im Ökosystem Garten hat seinen eigenen Platz und übernimmt somit eine bestimmte Funktion. Fressen und gefressen werden lautet hier die Devise. Nützlinge sind also immer auf das Vorkommen von Schädlingen ange­wie­sen. Wer auf Nützlinge baut, muss ein gewisses Potenzial an Schädlingen tolerieren.

Aus Sicht des Pflanzenschutzes verstehen wir unter Schädlingen solche Arten, die durch ver­mehr­tes Vorkommen an unseren Kulturpflanzen Schäden oder Ernteverluste verursachen. Dabei handelt es sich in der Regel um Insekten, Milben, Mäuse, aber auch um Vögel und andere Wirbeltiere.

Nützlinge, wissenschaftlich auch als Antagonisten bezeichnet, sind also die natürlichen Feinde (oft auch Gegenspieler genannt) der Schädlinge. Für den Einsatz im Gewächshaus und am Blumen­fenster, aber auch für spezielle Anwendungen im Freien werden Nützlinge von einigen Firmen angeboten, die solche Organismen vermehren und in den Handel bringen. Darüber hinaus gibt es aber viele Tiere, die sich in unseren Gärten als nützlich erweisen, indem sie wertvolle Be­stäu­bungs­ar­beit leisten oder den Boden verbessern.


Die Einordnung der Nützlinge

Im Allgemeinen werden Nützlinge folgenden Gruppen zugeordnet: Spinnen, Milben, Libellen, Ohrwürmer, Wanzen, Netzflügler, Käfer, Hautflügler, Zweiflügler, Säugetiere und Vögel. Wir beginnen mit Säugetieren, Vögeln und dem Regenwurm und stellen in den folgenden Ausgaben Nützlinge aus den anderen Gruppen vor.

Seite 1 von 6

Online-Seminar - Permakultur im Kleingarten

Permakultur im Kleingarten

Was Permakultur ist – und was nicht, das erklärt Landschaftsgärtner und Diplom-Permakultur-Gestalter Volker Kranz. Sie lernen Design-Prinzipien kennen, nach denen Sie Ihren Kleingarten ökologisch gestalten können und erfahren am Beispiel des neuen Kleingartengebietes in Berlin-Britz, wie ein Waldgarten funktioniert.

Mehr Informationen 

Online-Seminar am 22.05.2024

Bio-Dünger selbst herstellen

Beinwell, Rasenschnitt und Äste: der Kleingarten wirft viel Material ab. Wie Sie daraus Kompost herstellen und wie Jauchen, Tees und Wurmkompost sowie Mulchen den Boden und das Gemüse unterstützen, zeigt Melanie Schoppe in ihrem Vortrag.

Mehr Informationen 

Unsere Gartenschätze

Im Fokus: Gartenschätze

Sie sind auf der Suche nach Besonderheiten für Ihren Garten? Dann schauen Sie sich doch mal unsere Gartenschätze an. Neben interessanten Infos zu den einzelnen Pflanzen, finden Sie hier auch passende Bezugsquellen.

mehr…

Der Blühkalender der Stauden

Der Blühkalender der Stauden

Unser Blühkalender hilft Ihnen dabei, Stauden mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen – das freut das Auge und bietet vielen Insekten das ganze Gartenjahr Nahrung.

mehr…

Was liegt an im Obstgarten?

Obstgarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Was liegt an im Gemüsegarten?

Gemüsegarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Was liegt an im Ziergarten?

Ziergarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…


Der Gemüse-Saisonkalender

Gemüse-Saisonkalender

Wann kann ich meine Bohnen aussäen, wann kommt das Kohlrabi-Saatgut ins Frühbeet
und ab wann beginnt
die Ernte von Feldsalat? Mit dem Gemüse-Sai­son­ka­len­der wissen Sie auf einem Blick, wann Sie welches Gemüse aussäen, vereinzeln oder ernten können.

mehr…

Blühkalender Sommerblumen

Mit ein- und zweijährigen Sommerblumen können Sie für ein wahres Blütenmeer im Garten sorgen. Unser Aussaat- und Blühkalender hilft Ihnen dabei, die Blumen so auszuwählen, dass Sie das gesamte Gartenjahr Wildbienen und Co. Nahrung bieten können.

mehr…

Starter-Paket: FISKARS SingleStep Heckenschere HS 22 & Hurra-Buch für Gartenneulinge

Starter-Paket FiskarsEgal ob für sich selbst oder als Geschenk für Garten-Anfänger. Die Kombination aus dem Buch „Hurra! Ich habe einen Kleingarten“ und der Heckenschere HS 22 von Fiskars ist perfekt für einen erfolgreichen Start im eigenen Garten.

mehr…

Wildbienenarten im Porträt

Wildbienenarten im Porträt Vom Frühling bis zum Herbst können Sie Wildbienen in Ihrem Garten beobachten. Oft sehen sich die Arten allerdings ziemlich ähnlich und das Bestimmen gestaltet sich schwierig. Daher haben wir für Sie eine Auswahl häufiger Arten zusammengestellt.

mehr…