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Kübelpflanzen im Winterquartier richtig pflegen

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Überwinterung von ZitrusartenFoto: Themenbild Bei der Überwinterung von Zitrusarten ist es wichtig, dass sie so hell wie möglich stehen Viele Überwinterungsräume sind zu dunkel und meist auch zu warm. Deshalb beginnen dort die Pflanzen viel zu früh - bereits im Februar - auszutreiben. Wenn Sie bei frostfreiem Wetter rechtzeitig lüf­ten, werden die Bedingungen für die Pflanzen besser. Treiben die Pflan­zen frühzeitig aus, werden die neuen Triebe aufgrund des Licht­man­gels zu lang und zu weich, was einen Schädlingsbefall fördert.
 
Oleander (Nerium), Myrtengewächse (Myrtaceae), Zitrusarten (Citrus), Agaven (Agave) und verschiedene Palmen-Arten zählen zu den auch im Winter grünen Pflanzen. Wichtig ist es für sie, dass sie so hell wie möglich stehen. Ihre optimalen Über­win­te­rungs­tem­pe­ra­tu­ren liegen etwa zwischen 8 und 15 °C.

Pflanzen, die über Winter ihr Laub abwerfen, wie z.B. Granatapfel (Punica), Wandelröschen (Lantana) und Fuchsie (Fuchsia), brauchen gerade frostfreie Räume. Ab Ende Februar können Sie sie in helle Wintergärten, Veranden oder frostfreie Gewächshäuser räumen. Unter Lichteinfluss beginnen sie langsam auszutreiben. Temperaturen bis maximal 15 °C reichen auch hier aus. Dann bleibt der Neu­austrieb kompakt und gesund.

In dieser Zeit müssen Sie Ihre Pflanzen mit besonderem Fingerspitzengefühl gießen. Je weniger Blätter eine Pflanze hat, umso geringer ist ihr Wasserverbrauch und umso sparsamer dürfen Sie sie gießen. Bei zu nassem Wurzelballen sterben viele Feinwurzeln ab, und die Pflanze kümmert.

Wenn Sie die Pflanzen Ende ­Februar zurückschneiden und in neue Erde topfen, brauchen Sie sie nicht sofort zu düngen. Je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen reicht es, erst zwei bis vier Wochen später mit dem Düngen zu beginnen.

Maria Andrae