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Die perfekte Terrassengestaltung
Foto: Pixabay,Counselling
Auf der Terrasse ein Sonnenbad zu nehmen, entspannt zu lesen oder Gespräche mit der Familie zu führen, gehört für viele Menschen zu einem schönen Frühlings- oder Sommertag einfach dazu. Damit man sich auf der eigenen Terrasse jedoch so richtig wohlfühlen und auch mal abschalten kann, sollte diese nach den eigenen Vorstellungen gestaltet sein. Hierbei sind nicht nur Grünpflanzen und bunte Blumen wichtig, sondern auch ein ausreichender Sichtschutz, um vor den neugierigen Blicken der Nachbarn sicher zu sein. In diesem Ratgeber geben wir tolle Tipps und Anregungen zur Gestaltung der eigenen Terrasse – für echte Wohlfühlmomente und Stunden voller Entspannung an der frischen Luft.
Terrassengestaltung – worauf kommt es an?
Bevor Sie sich mit der Auswahl passender Terrassenmöbel und Pflanzen befassen sollten, ist es wichtig, dass Sie selbst verstehen, worauf es Ihnen bei einer Terrasse wirklich ankommt. Soll diese optimal zum Design des Hauses passen? Welchen Aktivitäten werden Sie darauf vorrangig nachgehen? Diese und folgende Anhaltspunkte können Ihnen dabei helfen, das Aussehen der Terrasse zu planen:
- Anzahl der Menschen, welche die Terrasse nutzen werden
- Material des Bodens
- Lage der Terrasse
- Sonneneinfall zu den verschiedenen Jahreszeiten
- eigener Lebens- und Einrichtungsstil
- Umfang der Terrassenausstattung (Mobiliar, Pflanzen und Dekorationsgegenstände)
Ausrichtung und Größe der Terrasse
Stehen Sie noch ganz am Anfang Ihrer Terrassenplanung, sollten Sie sich zunächst für einen geeigneten Platz entscheiden, an dem sich Ihre Terrasse später befinden soll. Typischerweise liegt sie direkt hinter der Tür, die vom Haus aus in den Garten führt, allerdings müssen Sie sich nicht auf diesen Platz beschränken. Im Hinblick auf die spätere Nutzung sollte der Fokus vor allem auf der Ausrichtung der Terrasse liegen. Hierbei kommt es darauf an, ob Sie eher täglich ein Sonnenbad genießen oder sich einen schattigen Ort schaffen möchten. Für Letzteres kann eine Markise nach Maß gute Dienste leisten, worauf wir später noch genauer eingehen werden.
Lieben Sie die Kraft der Sonne, sollte Ihr lauschiges Plätzchen möglichst nach Süden ausgerichtet sein, denn das gibt Ihnen die Möglichkeit, den ganzen Tag über Sonne tanken zu können. Eine Terrasse, die hingegen nach Westen ausgerichtet ist, liegt nicht ständig in der Sonne, verspricht jedoch am Abend warme Sonnenstunden. Diese Option ist geeignet, wenn Sie täglich erst nachmittags oder abends nach Hause kommen und dann die letzten Sonnenstrahlen des Tages voll auskosten möchten.
Eine Terrasse, die in Richtung Osten ausgerichtet ist, bietet einen schönen Platz für Frühstücke an der frischen Luft. Insbesondere dann, wenn es morgens noch nicht so warm ist, kann ein sonniges Plätzchen im Garten wohltuend sein. Ist ausschließlich eine im Norden liegende Terrasse auf dem Grundstück möglich, stellt auch das in den meisten Fällen kein Problem dar. Der Vorteil hiervon besteht darin, dass man im Sommer am Morgen und am Abend viel Licht abbekommt, mittags aber entspannt im Schatten verweilen kann.
Das Wichtigste bei der Terrassenplanung ist jedoch, dass Sie nicht zu wenig Platz dafür kalkulieren! Auch dann, wenn der Garten selbst sehr klein ist, sollte die Terrasse mindestens 3 x 3 Meter groß sein – dies erspart spätere Probleme beim Platzieren der Gartenmöbel oder dem Arrangieren von Blumentöpfen. Bei einer großen Terrasse ist es hingegen wichtig, dass man die Gestaltungsmöglichkeiten zu den unterschiedlichen Jahreszeiten bedenkt. Eine große leere Fläche kann ausladend wirken, weshalb man sie bestenfalls mit immergrünen Pflanzen und Dekorationsgegenständen ausstatten sollte, die im Winter draußen bleiben dürfen.
Der passende Belag
Je nachdem, wie Sie sich Ihre Terrasse optisch vorstellen, können Sie zwischen unterschiedlichen Bodenbelägen wählen. Terrassenböden bestehen in der Regel aus Holz, Natursteinplatten, Fliesen oder Beton und machen einen Großteil der Optik Ihrer Terrasse aus. Sollten Sie im Sommer gern mal barfuß gehen, bieten sich Terrassendielen aus Holz oder WPC an, da sich diese nicht so schnell aufheizen, wie beispielsweise Steine oder Fliesen. Besonders angesagt sind heute Robinien- und Lärchenholz.
Stein- und Fliesenböden haben wiederum den Vorteil, dass sie sehr lange haltbar sind und in vielen unterschiedlichen Farben und Musterungen angeboten werden. Doch Vorsicht: Sind die Steine oder Fliesen dunkel, können sie sich bei hoher Sonneneinstrahlung so sehr aufheizen, dass ein Barfußgehen darauf nicht mehr möglich ist. Zudem sollte bei der Auswahl die Rutschfestigkeit beachtet werden, da sonst vor allem im Winter oder nach dem Regen erhöhte Unfallgefahr besteht.
Sonnen- und Sichtschutz
Besonders dann, wenn die Terrasse nahe einer Straße liegt und von außen gut eingesehen werden kann, hat das den Nachteil, dass Sie sich wie auf dem Präsentierteller fühlen könnten. Damit das nicht passiert, sollten Sie für einen hübschen Sichtschutz sorgen. Je nachdem, was am besten mit der Gestaltung Ihres Gartens harmoniert, empfehlen sich entweder Hecken, Holzzäune oder eine hübsche Steinmauer – je nachdem, was auf Ihrem Grundstück möglich ist.
Nicht zu vergessen ist auch ein ansehnlicher Sonnenschutz. Hierfür eignen sich Markisen und große Sonnenschirme besonders gut. Markisen haben den Vorteil, dass sie neben einem effektiven Sonnenschutz auch einen Teil zur Gestaltung der Terrasse beitragen. Zudem können sie jederzeit ein- und ausgefahren werden und sind bei Nichtbenutzung äußerst unauffällig. Viele Modelle sind zudem wasserundurchlässig, weshalb sie sich auch als Regenschutz bewähren. Das ist besonders dann praktisch, wenn Sie nicht bei jedem Regenschauer sofort ins Innere des Hauses flüchten möchten.
Weitere Elemente auf der Terrasse
Sobald Sie sich um die wichtigsten Dinge für Ihre Terrasse gekümmert haben, sollten Sie die Gestaltung durch Gartenmöbel, Dekorelemente und Pflanzen in Angriff nehmen. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Hier haben wir noch ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen Ihre Terrasse garantiert zur echten Wohlfühloase wird:
- Topfpflanzen: Sicherlich befinden sich in Ihrem Garten Beete, die besonders in den Frühlings- und Sommermonaten zum Leben erwachen. Auf der Terrasse bieten sich hingegen Pflanzen in dekorativen Töpfen oder Hochbeeten an. Diese können entweder an der Hauswand stehen oder die Ränder der Terrasse markieren.
- Strandkorb: Wenn Sie gern am Strand unterwegs sind und das Meer genießen, können Sie das entsprechende Flair auch auf Ihre Terrasse bringen. Zum Beispiel mit einem hübschen Strandkorb, in dem Sie sich entweder sonnen oder vor der Sonne schützen können.
- Steine: Für Naturfreunde bietet sich die Gestaltung der Terrassenfläche mit Steinen an. Diese können beliebig platziert werden und dem Sitzplatz zu mehr Natürlichkeit verhelfen.
- LED-Lampen und Lampions: Besonders an heißen Sommertagen kann es sehr schön sein, den Abend auf der Terrasse ausklingen zu lassen. Damit Sie dann nicht in vollkommener Dunkelheit sitzen, bieten sich LED-Lampen an. Lampions wirken zusätzlich dekorativ und verleihen der Terrasse bei Nacht eine gemütliche Atmosphäre.
Das Fazit – die Terrasse zum Wohlfühlort machen durch passende Gestaltung
Eine Terrasse ist für jeden Garten ein Gewinn. Besonders in den Frühlings- und Sommermonaten lässt es sich dort gut draußen sitzen, entspannt lesen oder mit Freunden und Familie feiern. Damit die Terrasse zur Wohlfühloase wird, sollten Sie möglichst früh ein Gestaltungskonzept entwickeln und dementsprechend passenden Bodenbelag, Sonnen- und Sichtschutz sowie Dekorationsgegenstände auswählen. Pflanzen, Lampions und LED-Leuchten sorgen zusätzlich für eine gemütliche Atmosphäre. So machen Sie Ihre Terrasse zum erweiterten Wohnzimmer an der frischen Luft.
Angaben zur Autorin: Alexandra Reppe schreibt seit ihrer Schulzeit leidenschaftlich eigene Texte aus unterschiedlichen Genres. Seit einiger Zeit konzentriert sie sich auch auf das Verfassen von Ratgeberinhalten für Webseiten und andere digitale Medien. Alexandra ist gern in der Natur unterwegs, wobei sie eine besondere Vorliebe für die Ostseestrände auf dem Darß hegt.