Lebensmittel mit „Regionalfenster“
Wer Lebensmittel aus seiner Region kaufen will, dem wird es schwer gemacht, die wahre Herkunft eines Produktes zu erkennen. Das gilt besonders für Produkte, die scheinbar aus einer bestimmten Region kommen. Laut Verbraucherschutzorganisation Foodwatch stammen z.B. über 90 % des für Schwarzwälder Schinken verwendeten Fleisches nicht aus dem Schwarzwald.
Ab Januar soll das „Regionalfenster“ des Bundesverbraucherministeriums dem Käufer helfen zu erkennen, woher ein Lebensmittel wirklich kommt. Auf dem Siegel sind die Herkunft der landwirtschaftlichen Zutaten und der Ort der Verarbeitung angegeben. Das Problem: Bis auf Edeka und Rewe beteiligen sich nur noch ein paar kleine Supermarktketten am „Regionalfenster“, denn das Siegel ist freiwillig. Foodwatch fordert daher weiterhin die verpflichtende Herkunftsangabe bei allen Produkten, die mit Regionalbezug werben.