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Apfeltest wie die Profis

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Pflückreife
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Bestimmung der PflückreifeFoto: Kopiersperre/Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Richten Sie sich bei der Bestimmung der Pflückreife Ihrer Lageräpfel auch immer nach der Fruchtfarbe? In der Regel funktioniert diese Methode ganz gut. In manchen Jahren kann die sortentypische Färbung durch Witterungseinflüsse jedoch auch erst nach der optimalen Pflückreife eintreten. Wenn Sie den Reifezustand exakt prüfen wollen, versuchen Sie doch mal folgende Profimethode: Teilen Sie eine Frucht entlang der „Äquators“ in zwei Hälften und bestreichen Sie die Schnittflächen mit der sogenannten Lugolschen Lösung. Das ist eine Jodlösung, die Sie in schwacher Konzentration rezeptfrei (höher konzentriert rezeptflichtig) in der Apotheke oder als Laborbedarf im Internet bekommen. Innerhalb weniger Minuten färbt die Lösung die Stärke in der Frucht schwarz an. Je dunkler die Schnittfläche wird, desto mehr Stärke ist noch vorhanden, und die Frucht ist noch unreif. Je heller die Schnittfläche bleibt, desto mehr Stärke wurde bereits in Zucker umgewandelt, die Frucht ist also reif. Je nachdem, was Sie mit den Früchten machen wollen, können Sie so den Erntetermin bestimmen. Möchten Sie die Äpfel länger lagern, pflücken Sie, wenn das Fruchtfleisch um das Kerngehäuse ca. Fingerbreit hell bleibt. Für eine kurze Lagerung bzw. Direktverzehr ist dagegen eine spätere Ernte sinnvoll.

gvi