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Mikroklee statt Rasen

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Mikroklee statt RasenFoto: Maurus Senn Im Vergleich: Blätter des Mikroklees und normale Kleeblätter.

Ein saftig grüner Rasen braucht regelmäßige Pflege wie Mähen, Düngen und Vertikutieren. Da stellt sich schon mal die Frage, ob sich grüne, begehbare Flächen nicht auch mit weniger Aufwand gestalten lassen.

Eine Möglichkeit ist Mikroklee, auch Zwergklee, Microclover oder Dänischer Klee genannt. Hierbei handelt es sich um bisher drei registrierte Sorten (‘Euromic’, ‘Pipolina’, ‘Pirouette’) des Weißklees (Trifolium repens), die sehr flach und dicht wachsen. Die Kleeflächen sind genauso belastbar wie ein Sport- oder Spielrasen, die Blüten sorgen zudem für Insektennahrung. Wie alle Hülsenfrüchtler sammelt Klee mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft – düngt sich also quasi selbst. Zudem verträgt Mikroklee mehr Hitze und Trockenheit als Rasengräser, und zwei bis drei Schnitte pro Jahr sind meist ausreichend.

Zum Ausprobieren eignen sich auch kleine Flächen, z.B. unter Beerenobst. Wenn Sie der kleine Klee überzeugt hat, können Sie die gewünschte Sorte im Frühjahr nach dem gewohnten Vertikutieren des Rasens mit 1–2 g/m² aussäen. Das ist ab Mitte März möglich, bei höheren Temperaturen wie im Mai keimen die Samen aber schneller.

Quelle: Maurus Senn