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Pelargonien & Co. selbst vermehren
Foto: Senn Pelargonien (Pelargonium), umgangssprachlich als Geranien bezeichnet, können jetzt noch durch Stecklinge vermehrt werden.
Die Mutterpflanzen sollten gesund, kräftig, gut blühend und feucht sein. Für den Schnitt der Stecklinge empfiehlt sich ein sonniger Tag. Wählen Sie als Tageszeit den späten Nachmittag, denn da haben die Stecklinge die meisten Nährstoffe eingelagert.
Schneiden Sie Stecklinge von Pelargonien, Fuchsien (Fuchsia) und vielen anderen Pflanzen mit einem scharfen Messer und einem ziehenden Schnitt dicht unter dem Knoten. Nur dort verfügen sie über die notwendigen Hormone, um ein gesundes Wundgewebe zu bilden, aus dem dann die Wurzeln sprießen.
Ein durchschnittlicher Steckling hat zwei ausgewachsene Internodien bzw. Zwischenstücke. Das untere Blattpaar wird mit dem Messer entfernt (es sollte kein Stummel übrig bleiben).
Foto: Senn
Dann stecken Sie die Stecklinge in kleine Töpfe und decken sie mit einem Folienbeutel ab, damit sich darunter eine hohe Luftfeuchtigkeit bildet. Auch kleine Fenstergewächshäuser mit Deckel oder große transparente Einwegbecher eignen sich dafür.
Als Erde empfiehlt sich ein Gemisch von Blumenerde und Sand im Verhältnis 1:1. Der Standort sollte hell, aber ohne direkte Sonnenbestrahlung sein, egal ob am Fensterbrett oder im Garten. Nach ca. 20 Tagen wachsen die ersten Wurzeln, und die Abdeckung kann entfernt werden. Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn einige Blätter faulen, diese sollten Sie aber sofort bzw. regelmäßig entfernen.
Maurus Senn