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Ziergarten April
Foto: Neder
Judasbaum trotzt der Trockenheit
Trockenere Sommer machen auch dem klassischen Gehölzsortiment zu schaffen. Neue Arten sind gefragt. Hierzu zählt z.B. der Gewöhnliche Judasbaum (Cercis siliquastrum). Er ist ein Kind der Sonne und liebt Standorte mit durchlässigem Boden. Mit Trockenheit kommt er als Tiefwurzler sehr gut klar. Er gilt als stadtklimafest. In seiner Heimat fasst er oft als Pionierpflanze auf steinigen und trockenen Arealen Fuß. Er zählt zu den stammblütigen Pflanzen. Es gibt rosa, dunkelrote und weiße Sorten. Durch regelmäßigen Schnitt können Sie den Baum gut in Form und auf Höhe halten.
Thomas Neder
Es leuchten die Prärielilien
Foto: NederPrärielilien (Camassia) sind in unseren Gärten noch relativ wenig bekannt. Wenn Osterglocken sich bereits verabschiedet haben und späte Tulpen abblühen, beginnt ihr großer Auftritt. Sie können die Pflanzen entweder jetzt in gut sortierten Staudengärtnereien knospig/blühend erwerben oder ab September als Zwiebel, klassisch zum Stecken. Prärielilien sind recht robust und bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte durchlässig, aber nicht zu trocken sein. Sagt ihnen der Standort zu, eignen sie sich auch gut zum Verwildern. Neben der Verwendung im Staudenbeet können Sie mit höheren Arten auch einen Pflanzversuch in der Blumenwiese unter Obstbäumen wagen. Dort überragen sie mit ihren Blüten im späten Frühling das Gras und sorgen für ein optisches Highlight.
Zeit für den Rosenschnitt
Wenn die Forsythien in voller Blüte stehen, wird es Zeit für den Rosenschnitt. Das Patentrezept für einen Einheitsschnitt bei Rosen gibt es nicht. Für einen „scharfen“ Schnitt dankbar sind die klassischen Beet- und Edelrosen. Nach einem Schnitt auf drei bis vier Augen treiben sie wieder stark durch und bilden an den jungen, kräftigen Trieben vitale Blüten. Kletterrosen bilden ihre Blüten dagegen an Seitentrieben, die am mehrjährigen Holz entstehen. Vitale Gerüsttriebe werden daher geschont. Kranke oder frostgeschädigte Gerüsttriebe entfernen Sie. Das Gleiche gilt für ältere Triebe, die in die Jahre gekommen sind. Längere Seitentriebe kürzen Sie, so notwendig, ein.
Strauchrosen wachsen im Gegensatz zu klassischen Beetrosen um einiges höher. Hier empfiehlt es sich, die Schere etwas dezenter einzusetzen und den typischen Habitus der Rose zu erhalten. Bei Hochstammrosen geht es neben dem Erhalt einer luftigen Krone mit einigen kräftigen Gerüsttrieben vor allem auch um die Stabilität.
Foto: Valerii Honcharuk/Adobe Stock
Stauden durch Frühjahrsstecklinge vermehren
Foto: Flora Press/Martin Hughes-JonesViele Stauden können Sie in den ersten Wochen nach dem Austrieb gut durch Stecklinge vermehren. Warten Sie aber nicht zu lange, denn mit der Bildung der Blütenknospen lässt die Fähigkeit zur Wurzelbildung schnell nach. Die geschnittenen Triebspitzen sollten nicht länger als 7–8 cm sein und zwei voll entwickelte Blätter besitzen. Einige Stauden wie Rittersporn, Lupinen oder Tränendes Herz bilden schnell hohle Stängel. Hier ist es besser, wenn die jungen Triebe noch einen Ansatz vom alten Holz (Wurzel) besitzen.
Thomas Neder
Foto: Irina/Adobe Stock
Rasen vertikutieren und belüften: Vertikutieren Sie Ihren Rasen, sobald er ein paar Tage abgetrocknet ist. Das sorgt für ein besseres Wachstum der Rasengräser, da Filz und Moos entfernt werden. Bei Bedarf aerifizieren (belüften) Sie Ihren Rasen zusätzlich, dafür gibt es z.B. extra Nagelschuhe. Danach können Sie noch etwas Sand aufbringen. Das Aerifizieren und Sanden sorgt für einen besseren Wasserabfluss und mehr Luft im Boden.
Kübelpflanzen langsam abhärten: Sobald die Temperaturen dauerhaft milder werden, können die robusteren Kübelpflanzen wie Oleander, Olive und Co. langsam ins Freie. Durch diese frühe Abhärtung werden die Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlinge. Zum Schutz vor Sonnenbrand an den Blättern ist dafür zunächst ein geschützter und halbschattiger Platz ideal. Drohen noch einmal kältere Nächte, schützen Sie die Pflanzen mit einem Vlies oder Decken.
Aussaat für einen bunten Sommer: Säen Sie jetzt unempfindliche Sommerblumen wie Schmuckkörbchen, Goldmohn, Wicke, Kornblume, Ringelblume oder Jungfer im Grünen am besten direkt ins Beet aus. Gegenüber auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen blühen sie zwar später, sind dafür aber deutlich robuster. Drohen noch einmal Nachtfröste, decken Sie die Keimlinge mit einem Vlies ab.
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Foto: V. J. Matthew/Adobe Stock
Beim Rasenmähen aufs Zwiebellaub achten: Je nach Witterung und Wachstum können Sie ab einer Halmhöhe von ca. 8 cm wieder regelmäßig den Rasen mähen. Sparen Sie Flächen, in denen Zwiebelblumen wachsen, auch wenn diese bereits verblüht sind, aus. Sie benötigen ihr Laub noch, um Reserven für das kommende Jahr einzulagern. Mähen Sie deshalb erst, wenn diese Pflanzen ihr Laub eingezogen haben.
Für optimale Startbedingungen sorgen: Sobald durch die wärmeren Tage das Wachstum einsetzt, benötigen Pflanzen ausreichend Nährstoffe. Besonders bei „hungrigen“ Pflanzen, wie Prachtstauden oder Rosen, sorgen Sie daher am besten jetzt für optimale Startbedingungen. Dafür eignet sich z.B. Hornmehl, das viel Stickstoff enthält. Streuen Sie es im Wurzelbereich der Pflanzen aus und arbeiten Sie es anschließend leicht ein.
Lilien pflanzen: Die beste Pflanzzeit für Lilien liegt zwischen März und Mai. Der Standort sollte halbschattig und der Boden locker und durchlässig sein. Wie bei allen anderen Zwiebelpflanzungen gilt auch hier: Zweimal so tief in die Erde setzen, wie die Zwiebel dick ist. Für eine Topfkultur gibt es spezielle kleine Kübelsorten, diese Pflanzen werden nur etwa 60–70 cm hoch. Zu ihnen zählen die Mona-Lisa- oder Cordelia-Lilien sowie Vertreter der Orientalischen Lilien.
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Ein Hähnchen im Lilienbeet: Nichts fürchten Lilienliebhaber mehr als die knallroten Lilienhähnchen, die jetzt aus dem Winterversteck kommen und sich über die Pflanzen hermachen. Anfang Mai schlüpfen zudem die gefräßigen Larven. Eier und Larven können Sie gut mit einem Wasserstrahl abspritzen, die Käfer sollten Sie besser absammeln. Doch Vorsicht, bei Gefahr lassen Sie sich auf den Boden fallen und bleiben dort mit der schwarzen Bauchseite nach oben regungslos liegen.
Wilde Sämlinge regulieren: Akelei, Fingerhut oder Königskerze versamen sich fleißig von selbst im Garten. Es kann allerdings passieren, dass die Pflanzen überhandnehmen und an den unterschiedlichsten Plätzen auftauchen. Um die Kontrolle zu behalten, sollten Sie unerwünschte Exemplare bereits im Sämlingsstadium auszupfen. Wenn Ihnen das zu mühsam ist, regulieren Sie den Ausbreitungsdrang bereits im Sommer, indem Sie die Samenstände abschneiden.
Orchideen umtopfen: Jetzt im Frühjahr bilden auch Zimmerorchideen neue Triebe und Blätter. Das ist der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen. Ihre Orchideen sollten Sie in der Regel alle zwei bis drei Jahre umtopfen, spätestens jedoch, wenn sich das Substrat zersetzt hat, die Wurzeln faulen oder aus dem Topf wachsen. Denken Sie aber daran, unbedingt spezielles Orchideensubstrat zu verwenden.
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Foto: Flora Press/Visions Pflanzzeit für exotische Zwiebelblumen: Während andere Zwiebelblumen gerade in Blüte stehen, kommt die Guernseylilie (Nerine bowdenii) jetzt erst in die Erde. Denn sie zeigt ihre lilienartigen Blüten erst im September. Da ein Auspflanzen nur in wintermilden Gebieten ratsam ist, sollten Sie die Zwiebeln besser in einen Topf setzen und bei 5–10 °C überwintern. Um Fäulnis zu vermeiden, sollten Sie beim Einpflanzen darauf achten, dass der Zwiebelhals noch etwas aus der Erde schaut.
Schnecken den Appetit verderben: Manche Pflanzen werden von Schnecken in Windeseile verspeist, andere dagegen gemieden. Als relativ schneckensicher gelten z.B. Schafgarbe (Achillea), Ehrenpreis (Veronica), Frauenmantel (Alchemilla), Goldmohn (Eschscholzia), Storchschnabel (Geranium) oder Prachtspiere (Astilbe). Zu den bekannten Schneckenopfern gehören dagegen Funkie (Hosta), Eisenhut (Aconitum), Rittersporn (Delphinium) oder Glockenblume (Campanula). Um eine Bekämpfung in Maßen zu halten, sollten Sie bei „schneckenunsicherer“ Lage auf diese Arten also lieber verzichten.
Balkonblumen für den Schatten: Die meisten Balkonblumen eignen sich lediglich für die volle Sonne. Deshalb müssen Sie auf farbenfroh bepflanzte Gefäße auf der Nordseite aber nicht verzichten. Klassische Vertreter für solche Standorte sind Begonien (Begonia), Fleißiges Lieschen (Impatiens) und Fuchsien (Fuchsia).
Foto: andrey7777777/Adobe Stock (gvi) Sommerblumen für den Schatten: Schattigen Gartenecken fehlt häufig ein wenig Farbe, mit geeigneten Sommerblumen können Sie aber auch dort Farbtupfer setzen. So können Sie jetzt Balsaminen (Impatiens balsamina), Gauklerblumen (Mimulus guttatus) und Blauen Waldmeister (Asperula azurea) direkt aussäen, damit sie ab Juni blühen. Zweijährige wie Fingerhut (Digitalis) und Marien-Glockenblume (Campanula medium) können Sie im Frühsommer im Saatbeet aussäen und im Herbst an die endgültige Stelle pflanzen. Sie blühen dann im nächsten Frühjahr.
(gvi) Krokusse umsetzen: Wenn Sie einen dichten Horst Krokusse teilen oder umsetzen wollen, sollten Sie das erst nach der Blüte tun. Stechen Sie zunächst den Horst vorsichtig aus dem Boden, damit möglichst alle Wurzeln an den Zwiebeln bleiben. Dann können Sie die Zwiebeln mit den Händen auseinanderziehen und an anderer Stelle in gleicher Tiefe direkt wieder einpflanzen. Anschließend noch andrücken und gut wässern, damit die Zwiebeln wieder fest im Boden sitzen.
(gvi) Schmucklilien nicht zu früh umtopfen: Erst wenn es im Topf richtig eng wird, blühen Schmucklilien (Agapanthus) besonders reichlich. Sie sollten die Pflanzen daher frühestens umtopfen, wenn der alte Kübel ganz dicht durchwurzelt ist und kaum noch Substrat vorhanden ist. Auch das frische Substrat im neuen Topf sollten Sie möglichst fest andrücken.
Anemonen unter Gehölzen:
(gvi) Strahlenanemonen oder Balkan-Windröschen (Anemone blanda) gehören zu den ersten Frühlingsboten. Im humosen, durchlässigen Boden im lichten Schatten von Sträuchern oder Bäumen fühlen sie sich am wohlsten. Lassen Sie sie dort ungestört wachsen, samen sich die Pflanzen aus und bilden im Lauf der Jahre einen dichten Teppich. Über mögliche Farbschattierungen brauchen Sie sich aber nicht zu wundern, denn die Sämlinge fallen nicht immer sortenecht aus.
Foto: heitipaves/Fotolia
Ein attraktiver Frühblüher:
(gvi) Schon bevor der Frühling richtig beginnt, recken einige Gehölze ihre Blüten in die Sonne, darunter auch die Glockenhasel (Corylopsis pauciflora). Ihre goldgelben Blüten öffnen sich bereits im März und April kurz vor dem Blattaustrieb. Da sie nur etwa 1–1,5 m hoch wird, eignet sie sich gut für Kleingärten. Der Standort sollte aber windgeschützt sein.
Glockenblumen können ins Freiland:
(gvi) Als Zimmerpflanzen gekaufte Glockenblumen (Campanula) können Sie nach den letzten Frösten problemlos in den Garten pflanzen. Dort wachsen und blühen die winterharten Pflanzen mehrere Jahre. Sie wachsen in jedem Gartenboden und kommen mit wenigen Nährstoffen aus. Nach dem ersten Winter im Freien reicht beispielsweise eine Düngergabe mit 3 l/m² Kompost.
Schadstellen im Rasen ausbessern: Nach dem Winter zeigen sich im Rasen häufig unschöne Hügel und Senken, diese lassen sich aber einfach ausbessern. Füllen Sie z.B. in kleinere Dellen ein Sand-Erde-Gemisch, der Rasen wächst dann von alleine hindurch. Höhere Buckel können Sie kreuzförmig einstechen, die Rasensoden hochklappen, überschüssige Erde entfernen und anschließend den Rasen wieder zurückklappen.
Sommerblumen ins Freiland säen: Robuste Sommerblumen wie Ringelblume, Wicke oder Kornblume können Sie in den nächsten Wochen direkt ins Beet säen, denn sie vertragen auch kühlere Nächte. Wärmebedürftigere Arten, wie z.B. die Prunkwinde, sollten erst ab Mai ins Freie. Allerdings können Sie sie schon auf der Fensterbank vorziehen, dann blühen sie auch deutlich früher als spätere Aussaaten.
Foto: Agrarfoto Raiser
Rosenkäferlarven im Kompost: Wenn Sie in diesen Tagen am Komposthaufen arbeiten, können mitunter weiße Larven zum Vorschein kommen. In der Regel handelt es sich dabei um Rosenkäferlarven. Sie ernähren sich ausschließlich von toten Pflanzenteilen (außer bei akutem Nahrungsmangel) und leisten damit gute Dienste im Kompost. Häufig werden sie allerdings mit Maikäferengerlingen verwechselt. Dabei ist die Unterscheidung anhand der Fortbewegungsweise ganz einfach: Maikäferlarven bewegen sich seitlich oder auf dem Bauch, Rosenkäferlarven auf dem Rücken.
Foto: Die Grüne Kamera
Starkzehrer ausreichend düngen
(gvi) Sobald die Tage wärmer werden und das Wachstum einsetzt, benötigen Pflanzen ausreichend Nährstoffe, um zu gedeihen. Besonders hungrige Pflanzen, wie die meisten Prachtstauden oder Rosen, sollten Sie daher jetzt ausreichend düngen. Dafür eignet sich z.B. Hornmehl, ein schnell wirksamer, organischer Dünger, der viel Stickstoff enthält. Streuen Sie ihn einfach im Wurzelbereich aus und arbeiten Sie ihn anschließend leicht ein.
Rückschnitt für eine kräftige Blüte
(gvi) Damit Mandelbäumchen jedes Jahr aufs Neue kräftig blühen, brauchen sie einen regelmäßigen Rückschnitt. Der ideale Zeitpunkt dafür ist gekommen, sobald die Blüten verwelkt bzw. abgefallen sind. Gehen Sie dabei ruhig mutig zu Werke, denn selbst ein etwas kräftigerer Rückschnitt ist kein Problem, umso länger werden nämlich dann die neuen Triebe, an denen die Blütenknospen für das nächste Jahr gebildet werden.
Pflege im Staudenbeet
(gvi) Nicht nur die Neupflanzung, auch die Pflege spielt im Staudengarten jetzt eine wichtige Rolle. Entfernen Sie alle vertrockneten und vergilbten Blätter, teilen Sie zu groß gewordene Exemplare mit einem Spaten und lockern Sie zwischen den Pflanzen den Boden. Falls der gesamte Bestand zu dicht sein sollte, kann es durchaus auch empfehlenswert sein, die eine oder andere Pflanze ganz herauszunehmen.
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Ziergehölze unetrpflanzen
(bs) Stecken wir doch unsere Nasen einmal hinein in die Blütenpracht von Sternmagnolie (Magnolia stellata), Oster-Schneeball (Viburnum burkwoodii), Federbuschstrauch (Fothergilla monticola) und Seidelbast (Daphne).
Zwischen diesen Gehölzen fühlen sich in kleinen Gruppen oder zum Verwildern gepflanzte, duftende Zwiebelblumen wohl. Dazu gehören Traubenhyazinthen (Muscari), Tulpen (Tulipa), Hyazinthen (Hyacinthus) und Narzissen (Narcissus).
Das Völkchen der Zwiebelblumen kann man in idealer Weise ergänzen mit Bodendeckern wie Duftveilchen (Viola odorata), blau blühendem Immergrün (Vinca minor) oder mit würzig duftenden Blütenteppichen der widerstandsfähigen Storchschnabel-Arten, wie z.B. Geranium macrorrhizum ‘Spessart’, der im Mai weißlich rosa blüht. Ihr frischgrüner Blätterteppich überdeckt unschön vergehendes Laub und schützt die Zwiebeln vor Verletzungen.
(bs) Ein dauerhafter Blickfang ist ein Gehölz mit blühender Unterpflanzung. Zu den weiß-grün panaschierten Blättern des Japanischen Pagoden-Hartriegels (Cornus controversa ‘Variegata’) passt z.B. blau blühender Lavendel (Lavendula) oder Blaukissen (Aubrieta) und Steinkraut (Alyssum), die den Blütenreigen im Frühling eröffnen. Dann folgen Sonnenröschen (Helianthemum) in Gelb und Orange, weinrote Bartnelken (Dianthus barbatus) setzen im Juni Höhepunkte, und der Herbst erblüht mit niedrigen Astern (Aster dumosus).
Staudenbeete und Beeteinfassungen mit Kompost düngen
(bs) Die Beete mit frisch ausgetriebenen Stauden können mit einer Schicht Kompost abgedeckt werden. Wichtige Nährstoffe fließen so nach und nach in den Boden. Beeteinfassungen aus Buchsbaum sind ebenfalls besonders dankbar dafür.
Neuer Blauregen - früher und gedrungener
(bs) Blauregen wie zu Großmutters Zeiten, und dann noch in Kübeln: Die Züchtung Wisteria frutescens ‘Amethyst Falls’ (z.B. von Gärtner Pötschke) blüht bereits wenige Jahre nach der Pflanzung und überrascht durch eine lange Blütezeit. Nicht nur im Frühjahr, sondern auch nochmals im Sommer und Herbst erstrahlen die 10–15 cm langen hellblauen Blütentrauben, die angenehm duften. Die Pflanzen wachsen gedrungener als ihre japanischen oder chinesischen Verwandten und erreichen eine Höhe von 2–2,50 m.
Foto: Stein
Mini-Glockenblumen als Bodendecker
(bs) Zierlich und romantisch präsentieren sich die üppig blühenden blauen oder weißen Mini-Glockenblumen. Sie werden fast ganzjährig, vor allem aber im Frühling und Sommer, in Töpfen angeboten. Vorgezogen im Gewächshaus blühen sie früher als üblich und werden zunächst als Zimmer- oder Balkonpflanzen genutzt.
Anschließend können Sie sie im Freien im Steingarten, in Schalen oder auf einer Trockenmauer auspflanzen. Sie eignen sich auch als Unterpflanzung für Rosen. Die Hybriden der Dalmatiner Glockenblume (Campanula portenschlagiana) blühen bis zu dreimal vom Frühling bis zum Frost.
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Foto: Stein
Blumige Party-Eiswürfel
(bs) Einfach aussäen, und dann soll es bald üppig blühen – so stellt man sich die fröhlich bunten Sommerblumen vor. Das gelingt mit zahlreichen Blumenmischungen, z.B. mit der neuen Zusammenstellung ‘Blütenträume in Eis’ von Kiepenkerl. Die kleinblütigen, essbaren Blüten eignen sich wunderbar, um sie in Eiswürfeln für den späteren Gebrauch einzufrieren.
Mandelbäumchen brauchen den Schnitt
(bs) Sehr romantisch, ganz wie im Biedermeier, sehen die gefüllten, rosa Blüten des Mandelbäumchens (Prunus triloba) aus. Wer die Gehölze aber nach dem Abblühen auswachsen lässt, muss im nächsten Jahr mit schwachem Knospenansatz rechnen.
Kürzen Sie die Triebe daher regelmäßig gleich nach der Blüte bis auf 10 cm lange Stummel. So entsteht eine kompakte, pinselartige Krone mit vielen neuen, reich blühenden Trieben. Blütentriebe entstehen nämlich üppig nur am sogenannten vorjährigen Holz. Nach der gleichen Methode können Sie auch Hänge-Kätzchenweiden (Salix caprea ‘Pendula’) zum Blütenansatz fürs Folgejahr veranlassen.
Schonzeit für Narzissen
(bs) Narzissen (Narcissus) und all die vielen Zwiebelblumen brauchen nach der Blüte etwas Schonung. Die Blätter ziehen bald ein, jetzt ist noch etwas schnell wirkender Dünger angebracht.
Rosen haben Hunger
(gvi) Damit Ihre Rosen üppig blühen, brauchen sie für die Bildung der Blütenknospen viele Nährstoffe. Sobald die Rosen zu treiben beginnen, können Sie einen Rosenvolldünger in das Beet einarbeiten.
Foto: Breder
Farbfeuerwerk Blumenmischung
(bs) Bunte Blumeninseln sind von allen Seiten attraktiv anzusehen und werten z.B. langweilige Rasenflächen auf. Beliebte Klassiker dafür sind im Frühjahr Stiefmütterchen (Viola) und Hornveilchen (Viola cornuta). Wenn das Beet immer gepflegt und ordentlich aussehen soll, empfiehlt sich ein Gärtnertrick aus früheren Schloss- und Bauerngartenzeiten: eine Umrandung aus immergrünem Buchsbaum (Buxus). Dahinter darf es dann nach Belieben charmant wuchern. Nach Stiefmütterchen folgen im Sommer bunte Bauerngartenblumen oder Stauden wie Flammenblumen (Phlox). Oder eine der vielen neuen Blumenmischungen, die es als Saatgut in großer Vielfalt gibt, z.B. in Ton-in-Ton-Kombinationen, als Duftoase, mit Futterpflanzen für Nützlinge oder essbaren Blüten. Die Samen werden jetzt einfach flächig oder in Reihen ausgesät und eventuell zu dicht stehende Sämlinge vereinzelt.
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Foto: Stein
Blumenmeer ratzfatz
(bs) Für ein Blütenmeer mit Hunderten von wunderschönen Sommerblumen reicht ein sonniges Gartenbeet. Dazu brauchen Sie noch die geeignete Saatmischung, z.B. Seidenmohn (Papaver rhoeas) „Sperling‘s Engels Chor“ oder die einfach zu ziehenden Schnittblumen „Sommerblumen Parade“ (von Sperli).
(bs) Neu ist die Mischung „Wohlfühlblumen“ (Kiepenkerl). Ihr intensiver Duft und die leuchtenden Farben bieten eine vielfältige Verwendung an: als Wohlfühlbad, zum Verzieren von Speisen und als dekorative Schnittblume für die Vase. Säen Sie dünn verteilt aus, und vereinzeln Sie eventuell zu dicht Wachsendes auf 15–20 cm. Lassen Sie das Beet nicht austrocknen.
Gute Partner für Rosen ...
(bs) ... sind Schleifenblumen (Iberis umbellata). Besonders apart ist die einjährige „Sperling‘s Feen-Mischung“ in zarten rosa bis lila Blütenfarben. Die Pflanzen werden ca. 30 bis 35 cm hoch und haben ihre Hauptblütezeit von Juni bis Juli. Ein Rückschnitt regt einen zweiten Blütenflor an.
Wurzel- und Samenunkräuter bekämpfen
(ikv) Jetzt beginnt alles kräftig zu wachsen. Jedoch wuchern auch unerwünschte Kräuter. Besonders Wurzelunkräuter wie Quecke, Giersch und Ackerschachtelhalm sind sehr hartnäckig. Da hilft nur entfernen, sobald sich ein grünes Blatt bildet.
(ikv) Samenunkräuter wie Löwenzahn, Franzosenkraut und Vogelmiere werden stets vor der Blütenbildung entfernt, damit sich die massenhaften Samen erst gar nicht bilden und verteilen. Unkräuter sollten Sie nicht über den Kompost entsorgen, sondern über die Bio- bzw. Restmülltonne. Vor Zuflug ist natürlich keiner sicher, aber man kann die Pflanzen reduzieren, wenn sie rechtzeitig und häufig entfernt werden. Stauden werden es danken, denn die Unerwünschten sind Wasser- und Nährstoffräuber und konkurrieren um Licht.
Was jetzt geschnitten wird
(ikv) Rosen (Rosa), Lavendel (Lavandula) und Sommerflieder (Buddleja) bekommen nun ihren Rückschnitt. Der Rückschnitt auf wenige Augen bringt zwar wenige, aber sehr kräftige Triebe hervor, die dann auch kräftig Blüten bilden. Lavendel sollte nicht zu stark ins alte Holz geschnitten werden, da er dann oft nicht mehr gut austreibt.
(bs) Entfernen Sie bei Rosen (Rosa) den Winterschutz und schneiden Sie die abgefrorenen Rosentriebe zurück bis ins gesunde grüne Holz. Die oberste Knospe soll dabei nach außen zeigen. Schwache und nach innen wachsende Triebe entfernen Sie gleich mit, denn vier bis acht kräftige „Augen“ sind genug. Gut gedüngt und mit Kompost versorgt ist der Humusbedarf Ihrer Rosen gedeckt.
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Foto: Stein
Im Steingarten Lücken füllen
(bs) Der Steingarten hat jetzt Hochsaison und steht in voller Blüte. Im Winter entstandene Lücken lassen sich durch neue Polsterstauden oder auch durch niedrige Sommerblumen ergänzen.
(bs) Wer romantische Träume hegt und gern in Düften schwelgt, findet in einer 30 cm niedrig bleibenden Samenmischung wie „Duftender Steingarten“ eine ideale Ergänzung für den Sommerflor. Doch nicht nur auf Gartenbeeten, auch in Kästen, bequem in „Nasenhöhe“, entfalten diese farbenprächtigen Sommerblumen wenige Wochen nach der Aussaat ihre ersten Blüten und verströmen unermüdlich herrliches Aroma bis zum Frost.
Blühende Dufthecke
(bs) Können Sie sich Rhododendren (Rhododendron) als Heckenpflanzen vorstellen? Jetzt gibt es wüchsige Pflanzen mit herrlichen weiß-rosa Blüten, die angenehm süß duften: ‘Dufthecke’ ist zudem auf kalktolerante INKARHO-Unterlagen veredelt, d.h. die Rhododendren können unbedenklich auf lehm- und kalkhaltigen Böden gepflanzt werden (Rhododendren wachsen sonst am besten auf sauren, humosen Böden). Die INKARHO-Pflanzen sind an einem besonderen goldfarbenen Etikett zu erkennen.
Kübelpflanzen abhärten
(ikv) Die Temperaturen werden milder, viele Kübelpflanzen können nun ins Freie. Abhärtung ist alles, nicht nur, damit die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge werden, häufig bilden sie auch früher Blüten. In kalten Nächten und evtl. auch tagsüber schützt man die Pflanzen z.B. mit Vlies oder Decken. Achten Sie darauf, dass auch die sonst sonnenhungrigen Pflanzen zunächst einen halbschattigen Platz bekommen (Schutz vor Sonnenbrand). Wer seine Kübelpflanzen nicht in neue Erde umgetopft hat, kann nun mit dem Düngen beginnen, damit sich kräftige Blätter und Triebe sowie viele Blüten bilden.
Foto: Bakker Holland
Lilien mögen Halbschatten
(gvi) Die beste Zeit, Lilien zu pflanzen, ist zwischen März und Mai. Lilien bevorzugen einen Platz im Halbschatten. Dementsprechend sollten Sie vor dem Pflanzen den Platz im Beet auswählen beziehungsweise den Kübel platzieren. Die Erde sollte locker und durchlässig sein. Wie bei allen anderen Zwiebelpflanzungen gilt auch hier: Zweimal so tief in die Erde setzen, wie der Zwiebeldurchmesser ist. Für eine Topfkultur gibt es spezielle kleine Kübelsorten, diese Pflanzen werden nur etwa 60–70 cm hoch. Zu ihnen zählen z.B. die Mona-Lisa- oder Cordelia-Lilien sowie Vertreter der Orientalischen Lilien.
Forsythien direkt nach der Blüte schneiden
(gvi) Frühlingsblüher wie Forsythien legen ihre Blüten bereits im Sommer an, daher sollten sie erst direkt nach der Blüte ausgelichtet werden. Entfernen Sie ca. alle drei Jahre einen Teil der alten, abgeblühten Haupttriebe kurz über dem Boden, so erhalten Sie dichte Büsche mit vielen Blüten.
Beim Rasenmähen Zwiebellaub schützen
(gvi) Je nach Witterung und Wachstum können Sie ab einer Halmhöhe von ca. 8 cm wieder regelmäßig mit dem Rasenmähen beginnen. Flächen mit Zwiebelgewächsen sollten Sie dagegen erst mähen, wenn diese Pflanzen ihr Laub eingezogen haben.
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Rosen und sommerblühende Sträucher schneiden
(ikv) Die Forsythienblüte dient als Anhaltspunkt für den Rosenrückschnitt. Auch wenn bei den Rosen schon die ersten Austriebe zu sehen sind, schadet ihnen der Rückschnitt nicht. Rosen benötigen einen luftigen Standort und einen lockeren Pflanzenaufbau. Für einen optimalen Rückschnitt sollten Sie das Wuchsverhalten Ihrer Rosen beachten. So werden z.B. Beet- und Kleinstrauchrosen stärker zurückgeschnitten als Kletter- und Strauchrosen.Auch andere sommerblühende Sträucher wie Bartblume, Sommerflieder und Lavendel benötigen jetzt einen Rückschnitt. Da sie ihre Blüten an den jungen Trieben bilden, sorgt ein regelmäßiger jährlicher Rückschnitt für Blütenfülle.
Rasen vertikutieren und belüften
(ikv) Nachdem Ihr Rasen abgetrocknet ist, können Sie ihn vertikutieren und bei Bedarf zusätzlich aerifi zieren (belüften) und danach Sand aufbringen. Das alles lässt die Rasengräser besser wachsen, da Filz und Moos entfernt werden. Aerifizieren und „Sanden“ sorgen für einen besseren Wasserabfluss und mehr Luft im Boden. Dann können Sie düngen und wenige Tage danach mähen.