- Gartentechnik
Für Sie getestet: Der Fiskars® Unkrautstecher
Die Redaktion vom „Gartenfreund“ bekommt jeden Tag viel Post mit Produktwerbung. Manches davon hört sich gut an – wenn es hält, was es verspricht. Und so haben wir beschlossen, dem Werbeversprechen ab und zu auf den Grund zu gehen und die Produkte für Sie auszuprobieren. Hier unser erster Test.
Im Fernsehspot wird Unkrautausstechen mit dem Fiskars® Unkrautstecher zur beliebten Freizeitbeschäftigung. Wir wollten wissen, ob es tatsächlich funktioniert. Schließlich kostet das gute Stück in der Teleskop-Variante, einstellbar auf die individuelle Körpergröße, stolze 55 Euro.
Foto: Themenbild
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Foto: Fiskars Auf mehreren Wiesen wurde gestochen. Der erste Eindruck: sehr bequem, kein Bücken, kaum Kraftaufwand. Lediglich zielen muss man können, denn die Greifvorrichtung muss recht mittig über dem Herzen der zu entfernenden Pflanze positioniert werden.
Löwenzahn soll – so die Werbeaussage – super damit zu entfernen sein. Und tatsächlich, die Pfahlwurzel kleinerer Exemplare greift der Unkrautstecher zuverlässig, sowohl aus leichteren Sandböden als auch aus lehmigem Sand. Bei größeren Pflanzen reißt die Spitze der Wurzel zwar häufiger ab, aber so tief im Boden, dass die Neuentwicklung der Pflanze lange dauern wird.
Interessant war der Versuch, tief sitzende Distelrosetten damit zu entfernen. Um sie „von Hand“ zu entfernen, braucht der Gartenfreund in der Regel Handschuhe und irgend eine Art von Schaufel, sonst wird es schmerzhaft. Ohne Übertreibung – Disteln greift der Unkrautstecher perfekt.
Weniger gut funktioniert er bei Ampfer, brauchbar ist das Ergebnis hier nur bei sehr jungen Rosetten. Sobald die Pflanze etwas an Höhe gewonnen hat, lässt sich zum einen der Greifarm nicht mehr positionieren, zum anderen ist die Wurzel dann auch schon zu stark verankert.
Fazit: Ein wirklich hilfreiches Gerät für Flächen, die mit Rosettenunkräutern mit Pfahlwurzeln (Löwenzahn, Disteln) bestanden sind. Die Anschaffung lohnt sich, ggf. auch als Gemeinschaftsanschaffung, dann aber in der Premium-Ausstattung mit Teleskopgriff.
Gitta Stahl