- Gartentechnik
Gartenscheren pflegen und schärfen
Foto: Senn Vermutlich im Jahr 1819, also vor fast 200 Jahren, wurde die Gartenschere erstmals in Frankreich urkundlich erwähnt. In Deutschland wurde dieses Gerät erst 1850 wertgeschätzt, und glaubt man den heutigen Herstellern, sind Gartenscheren jetzt das meistbenutzte Gartenwerkzeug. Dementsprechend groß ist auch das Angebot und damit die Gefahr von Fehlkäufen.
Egal welche Qualität, nicht jede Schere passt in jede Hand. Linkshänder brauchen auf jeden Fall ein spezielles Werkzeug. Wer oft und vor allem kräftige Äste schneiden will, sollte die Schere vor dem Kauf gründlich – auch an trockenem Holz – testen können. Gute Fachgeschäfte bieten diesen Service an.
Die Verschleißteile, z.B. Klingen und Federn, sollten leicht auswechselbar und auch vorrätig sein. Gute Gartenscheren haben zudem an der Klingenbasis eine kleine Kerbe, einen so genannten Drahtschneider für Bindedraht, damit nicht die Schneide dazu missbraucht wird.
Auch die beste Schere bleibt nicht ewig scharf, und die Funktionsfähigkeit lässt sich nur durch regelmäßige Pflege erhalten. Zerlegen Sie die Schere möglichst einmal jährlich und säubern Sie alle Teile. Dabei können auch die Klingen nachgeschliffen oder gewechselt werden. Dazu gibt es im Fachhandel ebenfalls spezielle Schleifwerkzeuge. Herkömmliche Wetzsteine, Schleifpapier oder Feilen sind ungeeignet.
Maurus Senn