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Graben, lockern, schneiden

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Geräte-Grundausstattung für die Gartenarbeit

Gartengeräte mit ergonomischer AusstattungFoto: Wolf-Garten Gartengeräte mit ergonomischer Ausstattung erleichtern die Gartenarbeit und schonen den Rücken – wie etwa ein Spaten mit D-Handgriff. Mit dem „grünen Daumen“ allein ist es nicht getan: Ohne passendes Werk­zeug kommen Hobbygärtner nicht allzu weit. Das Angebot an Geräten und Spezialwerkzeugen ist groß und wächst von Jahr zu Jahr noch. Doch welche Geräte gehören zu einer Grundaus­stat­tung für den Garten, worauf sollte man beim Kauf achten und wie erkennt man, welches Werkzeug wirklich hilfreich ist und nicht später als Staubfänger in der Gartenlaube endet?


Die Auswahl ist groß

Nicht nur Gartenanfänger zeigen sich an­gesichts der Fülle an Geräten überfordert. Bei der Auswahl kommt es vor allem auf den eigenen Garten und die Bewirtschaftung an. Ein reiner Ziergarten braucht an­deres Gerät als beispielsweise ein Kleingarten, in dem auch Obst und Gemüse angebaut wird. Sind hohe Bäume vorhanden, wie groß ist die Rasenfläche, sind Hecken regelmäßig zu pflegen?

Grundsätzlich gilt: Gutes Werkzeug hat seinen Preis. Das günstigste Stück ist auf Dauer nicht unbedingt das preis­wer­tes­te, z.B. wenn die Qualität zu wünschen übrig lässt. Wichtig sind hochwertige, rostfreie Materialien, eine solide Verarbeitung und ergonomische Aspekte wie gut geformte Handgriffe.

Gerade für Gartenneulinge ist es sinnvoll, sich zunächst wenige, dafür aber gute und vielseitig verwendbare Werkzeuge zu kaufen. Oft ist ein kleines Handgerät praktischer und zugleich besser für die Umwelt als eines mit Motorantrieb.


Praktische Kombisysteme

Pflanzen von StaudenFoto: GardenaUm beim Pflanzen der Stauden Zeit zu spa­ren, sollte der Gärtner das Blumenbeet or­­dentlich vorbereiten. Vor allem größere Steine und Unkraut gilt es vorab zu entfernen. Dafür sind Hacken, Grubber und Harken besonders praktisch. Vorteile bie­ten hier die ver­schie­de­nen platzsparenden Kombisysteme, bei denen der Stiel schnell und einfach nach Bedarf auf ein anderes Gerät gesteckt werden kann. So kann das Beet ohne Bücken angenehm gelockert und anschließend ge­glät­tet werden. Um die Erde in Töpfen und Bal­kon­käs­ten zu lockern, leistet ein kleiner Handgrubber gute Dienste.

Für die Kartoffeln oder das Gemüse muss die Erde oft noch einmal umgegraben werden. Doch vorbei die Zeit, in der der gerade Holzstiel mit unbequemem T-Griff die Arbeit schwer machte und das Blatt des Spatens sich in die Fußsohle drückte. Ergonomie gehört auch zu einem guten Spaten dazu. Neue rückenschonende Modelle haben einen gekrümmten Stiel aus rostfreiem Stahl und einen D-Handgriff, der groß genug ist für den beidhändigen Einsatz mit effektivem Krafteinsatz. Die Griffzonen sind ergonomisch ge­formt und haben eine rutschfeste Kunst­stoff­beschichtung für einen kom­for­tab­len Gebrauch. Fußtritte oben am Blatt mi­nimieren das Verletzungsrisiko und sor­gen gleichzeitig für noch mehr Kraftüber­tragung.

Neben Spaten gibt es für die Kombisys­tem-Stiele auch Gabeln, mit denen sich Pflanzen um­set­zen, sperrige Gartenabfäl­le beiseite räumen, Komposthaufen auflockern und Erdschollen für die Saatvorbereitung zerkleinern lassen.


Ergonomische Scheren

AstschereFoto: Wolf-Garten Eine gute Astschere überträgt die Muskelkraft so effizient, dass das Schneiden auch dickerer Zweige leicht von der Hand geht. Sind Boden und Beete bearbeitet, zieht es den Gärtner zu Höherem: Baum- und Strauchpflege sind an der Reihe. Stört ein Zweig am Baum, lässt sich dieser mit Rat­schen-Astscheren leicht entfernen. Damit lässt sich das Holz schon mit wenig Kraftaufwand mü­he­los durchtrennen. Einige moderne Modelle verstärken mit einer in­no­va­ti­ven Kraftübertragung im Scheren­kopf die eingesetzte Energie und schaffen ohne großen Kraftaufwand bis zu 50 mm dicke Äste. Scheren aus Alumi­nium sind leicht, manche haben eine Te­les­kop-Funktion, um die Griffe zu ver­län­gern.

Wer seinen Garten durch eine lau­schi­ge Heckenwand abgrenzen möchte, aber kei­ne Lust auf aufwändige Schnitt­ak­tio­nen hat, findet in mit­tel­ho­hen Gehölzen wie Rhododendron oder Gartenhortensie eine schöne und recht pflegeleichte Lösung. Den meisten Hortensien genügt es, wenn abgestorbene Zweige entfernt werden, um Platz für neue, frische Triebe zu schaffen. Und auch der Rhododendron muss nur dann gekürzt werden, wenn er zu groß wird und seine äußeren Blätter dem inne­ren Buschwerk das Licht nehmen. Leicht von der Hand geht das mit Gartenscheren, die ergonomisch in der Hand liegen und so­wohl Blumen als auch junge Triebe kür­zen – und deshalb zu jeder Grund­aus­stat­tung dazugehören. Hier empfiehlt es sich, sorgfältig auszuwählen. So sollte die Schere zur Hand­grö­ße passen oder verstellbar sein.


Fiskars HandschereFoto: Fiskars


Wildwuchs eindämmen

PflanzvliesFoto: djd/Gutta Hilfreich für Blumenbeete:
Ein Pflanzvlies verhindert Wildwuchs rund um die Zierpflanzen. Es wird auf den Boden gelegt und mit Mulch abgedeckt.
Der eigene Garten ist für viele ein entspan­nendes Hobby – aber auch eins, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Kaum ist das Blu­menbeet vom Wild­wuchs befreit, sprießt bereits das nächste Kraut. Mit dem Jäten kommt man kaum hinterher. Eine Alternative, die das unerwünschte Wachstum ganz ohne Chemie und auch ohne Mus­kel­kraft zurückhält, ist ein Gartenvlies. Wer jetzt ein Beet neu gestaltet, kann damit gleich in einem Arbeitsschritt das Unkraut auf Jahre eindämmen.

 

 

Außerdem nützlich:

Pflanzholz für das Pflanzen von Gemüsesetzlingen Schnur für gerade Reihen bei Aussaat und Pflanzung Rasenrechen für Rasenschnitt und Herbstlaub Handheckenschere für Beetein­fas­sungen und Staudenrückschnitt Rasenkantenschere für Rasenpflege und Formschnitt

 

Denn das bodenbedeckende Vlies gibt dem unerwünschten Grün keine Chance, aus dem Boden zu sprießen. Nur die Zierpflanzen erhalten durch passende Öffnun­gen Raum, sich auszubreiten. Die Schutzschicht, die zwischen dem Boden und einer Mulchschicht verlegt wird, stoppt so den Wildwuchs – sowohl über als auch unter dem Vlies.

Jede Rasenfläche, ist sie noch so überschaubar, will gepflegt werden. Dafür muss es nicht der Elektrorasenmäher sein. Als Einsteigermodell eignet sich ein Spindelmäher. Dank seiner großen Räder lässt er sich leicht über den Rasen schieben und schneidet mit einer mit Messern besetzten Walze die Halme ab. Das Gerät verfügt über Regler, an denen die gewünschte Schnitthöhe eingestellt werden kann. Im Sommer sollten die Halme 1–2 cm länger bleiben – der Schatten schützt den Boden vor schnellem Austrocknen bei Hitze.?

Oliver Schönfeld

 

Bezugsquellen

Hochwertiges Werkzeug gibt es im Fachhandel und Baumarkt.
Infos und Händleradressen:

Eurotops
Tel. 01 80/5 30 62 63 (14 Ct./Min. aus dem deutschen Festnetz, mobil max. 42 Ct./Min.)
www.eurotops.de

Fiskars
Tel. 0 52 21/9 35–2 99
www.fiskars.de

Gardena
Tel. 07 31/4 90-1 23
www.gardena.com

Master Garten
Tel. 0 24 63/9 96 63-96
www.master-gardentools.com

MTD Products/Wolf-Garten
Tel. 0 68 05/79-0
www.wolf-garten.de

Ein umfassendes Sortiment bieten auch Onlineshops wie
www.westfalia.de, www.poetschke.de