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Das richtige Handwerkszeug für die Rasenpflege

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Handwerkszeug für die RasenpflegeFoto: Breder

Gepflegt soll er sein, sattgrün und gesund – der Rasen. Die Beschäftigung mit der Pflege des Rasens ist oftmals eine leidige Pflicht. Auf der anderen Seite bietet diese Tätigkeit einen Ausgleich zum Alltag und hält fit. Zu anstrengend sollte es dennoch nicht sein.

Neueste Entwicklungen im Bereich der Gartengeräte tragen bei­den Aspekten Rechnung. Zum einen macht die Gartenarbeit mit be­darfsgerechter Technik deutlich mehr Spaß. Andererseits kann viel Kraft und Mühe gespart werden.


Grasscheren und Rasentrimmer

Für all die Ecken, Kanten und Flächen, die der Rasenmäher aufgrund seiner Größe nicht erreicht, hält der Fachhandel Grasscheren und Rasentrimmer bereit.


Handwerkszeug für die RasenpflegeFoto: Bosch Für Ecken und Kanten und kleinere Flächen eignen sich Gras­scheren zur Nacharbeit, hier im Bild eine der neu­en Akku-Grasscheren von Bosch

Kleine Flächen können bequem mit einer Grasschere gepflegt werden. Beim Kauf von Grasscheren spielt besonders die Ergonomie eine große Rolle. Aktuelle Geräte besitzen einen drehbaren Griff. Für rückenschonendes Arbeiten gibt es Grasscheren mit verstellbarem, langem Stiel und Lauf­rä­dern für leichtes Führen.

Die neuen Motor-Sensen von Wolf-Garten, hier die Elektro-Sense GT-S 800, helfen bei der Besei­ti­gung von hohem Gras, Gestrüpp und Brennnesseln Die neuen, kompakten Akku-Grasscheren AGS 7,2 LI bzw. AGS 10,8 LI von Bosch verfügen über Lithium-Ionen-Akkus, deren Laufzeit jetzt mit 80 bzw. 100 Minuten angegeben wird. Das geringe Gewicht von 750 g ermöglicht laut Hersteller ein müheloses Arbeiten. Als Zubehör ist ein Teleskop­stiel er­hält­lich, der mit nur einem Klick an den Grasscheren befestigt werden kann.

Befinden sich eine lange Rasen­kante sowie mehrere Bäume oder Spielgeräte auf dem Grundstück, ist der Einsatz eines Rasentrimmers die wohl geeignetere Wahl. Aktuelle Geräte zeichnen sich durch einen ergonomischen und verstell­baren Griff und einen Pflanzenschutzbügel aus und ermöglichen einen einfachen Austausch der Fadenspule. Die neueste Ge­ne­ra­tion von Rasentrimmern kommt zudem ohne Stromkabel aus.

Die Firma Wolf-Garten präsentiert in diesem Jahr vier neue Motor-Sensen, zwei Elektro- und zwei Benzinmodelle. Ein neu entwickeltes System erleichtert bei den Ben­zin-Sensen das Starten. Dabei unterstützt ein Akkuschrauber den Start­vor­gang. Leichtes Ziehen am Seilzug reicht aus, und der Motor startet.

Gardena Turbotrimmer AccuCutFoto: Gardena Mit dem neuen Turbotrimmer kann man auch schwer erreichbare Flächen bearbeiten Die Gardena Turbotrimmer AccuCut 400 Li und 450 Li verfügen über einen wechselbaren Lithium-Ionen-Akku, der rund 30 Minuten Arbeitszeit ver­spricht. So können von der Stromquelle weit entfernte Kanten im Rasen mühelos gepflegt werden. Nach 2,5 Stunden Ladezeit ist laut Hersteller der Akku wieder einsatzbereit.


Vertikutierer und Lüfter

Um die Vitalität der Gräser zu sichern, empfiehlt sich das jährliche Belüften des Rasens im April/Mai oder zum Ende des Sommers im August. Wem das Belüften mit ei­nem handgeführten Vertikutier-Rechen zu mühsam ist, der kann auf eine Auswahl an elektro- und benzinbetriebenen Geräten zu­rück­grei­fen.

Entscheidend bei der Auswahl sind die Gartengröße, ein mögli­cher Baumbestand (des lästigen Kabelziehens wegen) und der Zugang zu einer Stromquelle. Kleine Gärten bis 500 m² sind mit einem Elektrovertikutierer bequem zu bearbeiten.

Je größer die Fläche ist, desto mehr Leistung kann das Gerät besitzen, damit die Arbeit leichter von der Hand geht. Bei richtig großen Flächen kommt am besten ein benzinbetriebener Vertikutierer zum Einsatz, den Sie eventuell auch mit den Nachbarn gemeinsam anschaffen können.


Bosch-VertikutiererFoto: Bosch Mit Bosch-Vertikutierern gehen Sie dem Moos kraftvoll an die Substanz


Rasenmäher

Das meist genutzte Arbeitsgerät für den Rasen ist der Rasenmäher. Im Idealfall kommt er wöchent­lich zum Einsatz. Für ein optimales Schnittergebnis und ein ermüdungsfreies Arbeiten steht dem Gartenliebhaber eine Auswahl gegenüber, die eine Entscheidung häufig nicht einfach macht.
 

Rasenmäher Sabo-47Foto: Sabo Für Designer-Rasenflächen: Die neuen Rasenmäher Sabo-47 oder -54 K Vario B R drücken die Gräser in eine Richtung, sodass verschiedene Grüntöne entstehen

Rasenmähen pur

Wie beim Vertikutierer entscheiden die Gartengröße, Hindernisse wie Bäume oder Spielgeräte und der Zugang zu einer Stromquelle, ob die Wahl auf einen Elektro- oder Benzinrasenmäher fällt.

Elektrorasenmäher haben den Vorteil, dass sie leise zu Werke ge­hen. Sie sind leichter als Benzinrasenmäher und unabhängig von der Tankstelle.

Benzinmäher ihrerseits können von einer Stromquelle unabhängig betrieben werden. Somit entfällt das Nachziehen eines Stromkabels.

Verschiedene Benzinmäher star­ten bereits per Knopf­druck. Alle Vorteile zusammen vereinen sich in den akkubetriebenen Rasenmähern. Wobei auch hier eine Steckdose zum Nachladen in unmittelbarer Umgebung sinnvoll ist.

Neben dem Antrieb spielen Schnitt­breite und Motorleistung eine Rolle. Diese Faktoren stehen in direktem Zusammenhang mit der Rasengröße und eventuell vor­handenen Steigungen im Garten.

Im Folgenden einige Neuheiten auf einen Blick:
Die Akkurasenmäher Gardena PowerMax 36 A Li und PowerMax 42 A Li werden in diesem Jahr mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Mit diesen Geräten ist ein kraftvolles Mähen ohne Kabel und Benzin möglich. Laut Hersteller sind die Akkus groß genug, um mit­telgroße Rasenflächen mit einer Ladung zu mähen. Die Bezeichnung 36 und 42 bezieht sich dabei auf die Schnittbreite der Geräte.
 
Bosch bietet mit dem Rotak 32 ein neues Einstiegsmodell an. Laut Hersteller ist er mit nur 6,6 kg der leichteste im Handel erhältliche Rasenmäher. Zudem besitzt er den bereits bekannten Ra­sen­kamm für ein einheitliches Schnittbild auf der Rasenfläche.

Freunde des Fußballs oder des Tennis kommen um die neuen Sabo-47 oder -54 K Vario B R nicht herum. Eine in der hinteren Antriebsachse integrierte Walze drückt die Gräser in eine Richtung. Daraus ergeben sich beim Überfahren verschiedene Grüntöne, und eine Streifenbildung wie bei handelsüblicher Bereifung wird mit diesem System verhindert.


Rasenmähen und Mulchen in einem Schritt

Mit jedem Rasenmähen werden der Fläche Nährstoffe entzogen. Wird das Schnittgut nicht ent­sorgt, sondern in Form von feinem Mulch auf der Fläche belassen, be­findet sich der Rasen in einem na­türlichen Gleichgewicht. Das spart Düngemittel und entlastet die Umwelt.

Powerline Aluminium 5300 BRVCFoto: AL - KO Der Powerline Aluminium 5300 BRVC von AL-KO erlaubt das Mähen und Mulchen in einem Schritt. Er kann ohne Werkzeug auf Seiten­aus­wurf umgestellt werden Voraussetzung ist, dass das Schnittgut sehr fein gehäckselt und durch den Mäher breitflächig verteilt wird. Der Arbeitsschritt sollte wöchentlich erfolgen, damit nicht zu große Mengen auf einmal auf den Rasen gelangen. In den Sommermonaten verhindert der ausgebrachte Mulch zu schnelles Austrocknen der Fläche.

Der Powerline Aluminium 5300 BRVC von AL-KO kann ohne Werkzeug auf Seitenauswurf umgestellt werden. Im Inneren des Gehäuses wird das Schnittgut fein gehäckselt und über die Fläche geschleudert. Die neue Messerkupplung stoppt beim Loslassen des Bügels wohl das Messer, der Motor aber läuft weiter und muss nicht nach jedem Entleeren neu gestartet werden.

Planen Gartenbesitzer die An­schaf­fung neuer Rasenpflegegerä­te, sollten alle Gegebenheiten zu­sammengetragen werden. So fällt die Wahl deutlich leichter, und sie sparen obendrein bares Geld.

Andreas Zitzmann

 

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