- Gartentechnik
So machen Sie Ihre Gartengeräte winterfest
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Der Winter steht vor der Tür, und die Gartensaison geht zu Ende. Im Garten gibt es bald nichts mehr zu tun. Ihre Gartengeräte bleiben ungenutzt in Laube, Keller oder Garage liegen und rosten – wenn nicht liebevoll gepflegt – still vor sich hin.
Im nächsten Frühjahr kommt dann das böse Erwachen, wenn z.B. die Heckenschere „ihren Geist aufgegeben hat“. Um sich teure Neuanschaffungen im Frühjahr zu sparen, sollten Sie Ihre Gartenwerkzeuge im Spätherbst richtig behandeln.
Rasenmäher sollten Sie am besten regelmäßig und direkt nach dem Gebrauch reinigen und trocken aufbewahren, damit sie für den nächsten Einsatz fit sind. Mangelnde Pflege rächt sich nämlich schnell: Rost und harte Rasenreste greifen die Oberflächen an oder machen den Mäher sogar unbrauchbar.
Sicherheitstipp
Vor Reinigungs- oder Wartungsarbeiten: Ziehen Sie bei Elektrogeräten den Netzstecker, entnehmen Sie bei Akkugeräten den Akku und ziehen Sie beim Benzinmäher den Zündkerzenstecker von der Zündkerze. So verhindern Sie, dass die Geräte unbeabsichtigt starten.
Nach dem letzten Rasenmähen im Herbst sollten Sie daher die noch feuchten festgeklebten Grasreste sofort mit einem Holz- oder Kunststoffspachtel entfernen, bevor sie antrocknen und im Frühjahr nur schwer zu entfernen sind. Die Metallteile des Rasenmähers werden mit einer groben Bürste, in hartnäckigen Fällen auch mit einer Drahtbürste gereinigt. Leichter Rostansatz kann mit Stahlwolle entfernt werden. Sprühen Sie nun alle Metallteile mit einem Schutzöl ein und decken Sie Ihren Mäher in der Winterpause mit einer Plane ab.
Nach einer starken Beanspruchung des Rasenmähers während der Mähsaison ist es ratsam, den Geräteservice Ihres Fachhändlers in Anspruch zu nehmen. Ein jährlicher Motor-Check mit einem evtl. notwendigen Motorölwechsel bedeutet langjährige Freude an ihrem Mäher. Damit sind Sie immer auf der sicheren Seite und können getrost dem nächsten Gartenfrühling entgegen sehen.
Gartenhacken unterliegen einer besonderen Beanspruchung. Deshalb sollten Sie die Metallteile der Werkzeuge mit einer groben Bürste reinigen. Reicht dies nicht aus, können Sie sie auch mit einer Drahtbürste reinigen. Leichter Rostansatz kann mit etwas Stahlwolle vorsichtig entfernt werden. Die beweglichen Metallteile nach der Reinigung ölen (z.B. mit einem Schutzöl/Korrosionsschutzmittel). In die Bowdenzüge Kriechöl tropfen, um die Metallseile leichtgängig zu erhalten.
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Heckenscheren werden meist nur ein- oder zweimal im Jahr benutzt, dann jedoch sehr stark beansprucht. Folglich sollte der Pflege und Wartung besondere Beachtung geschenkt werden.
Die Schneideblätter werden erst mit einer Bürste und einem feuchten Tuch gereinigt und danach eingeölt. Frisch gereinigt sollten Sie das Schwert stets in der Schutzhülle aufbewahren. Werden bei der Reinigung jedoch Mängel am Scherblatt festgestellt, sollte die Maschine in eine Werkstatt zur Winterinspektion gegeben werden, wo sie auch gleich geschärft werden kann, damit sie in der nächsten Saison wieder voll einsetzbar ist.
Auch bei Motorsensen sind Pflege und Reinigung wichtig. Lassen Sie den Sensenmotor nach entleertem Kraftstofftank laufen, bis der Vergaser frei von Kraftstoff ist und die Gefahr des Verklebens der Membranen nicht mehr besteht. Der Schutz des Schneidewerkzeugs sollte gesäubert und auf Beschädigungen untersucht werden – gegebenenfalls austauschen.
Ein benutztes Metallschneidewerkzeug reinigen Sie mit einer Bürste. Sollten Beschädigungen sichtbar werden, lassen Sie es bei Ihrem Fachhändler nachschleifen. Ein exaktes Schleifen ist bei einer Motorsense besonders wichtig, um lästige und Schäden verursachende Vibrationen von ungleich geschliffenen Schneidewerkzeugen zu vermeiden.
Für die Inspektion Ihrer Kettensäge sollten Sie sich einige Zeit nehmen, da sich hier gute und regelmäßige Pflege auf Dauer auszahlt. Am häufigsten ist die Schneidkette stumpf, dabei ist es gleichgültig, ob Sie eine elektrische oder eine mit Benzin angetriebene Motorsäge besitzen.
Nehmen Sie die Kette und die Schiene ab und säubern Sie beides mit einem Spezialreiniger. Die Kette wird mit einer Spezialfeile oder einem Schärfset bearbeitet und danach mit einem Schutzöl eingesprüht. Bei der Reinigung der Maschine müssen besonders die Kühlluftwege beachtet werden, da diese schnell durch Sägespäne und Harz verstopft werden.
Reinigen Sie bei Benzinmotoren den Luftfilter (ausblasen), überprüfen Sie ihn auf Verschleiß und erneuern Sie ihn, falls nötig. Zum Überwintern entleeren Sie den Kraftstofftank in ein dafür zugelassenes Behältnis. Lassen Sie den Vergaser bis zum Stillstand der Maschine leer laufen, damit die Membranen im Vergaser nicht verkleben. Überprüfen Sie den Schmieröltank. Dieser sollte ganz aufgefüllt werden (keine Oxidation oder Verharzung).
Abschließend sprühen Sie die Maschine mit einem Schutzöl ein. Bewahren Sie sie an einem trockenen und für Kinder nicht erreichbaren Ort auf!
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