- Gut zu wissen
Älteste Tulpensorte in Kultur
Foto: fluwel.de
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts waren Tulpen bekanntermaßen teurer als Gold und Edelsteine. Damals waren besonders Exemplare mit geflammten Blüten sehr beliebt. Die meisten dieser Sorten verdankten ihr besonderes Aussehen allerdings einem Virus, der die Blütenfarbe verändert. Das ist einer der Gründe, warum diese Sorten heute alle vom Markt verschwunden sind – alle, bis auf ‘Zomerschoon’. Sie stammt tatsächlich noch aus dieser Zeit und ist bis heute in Kultur.
Im Hortus Bulborum, einem Schaugarten für alte Zwiebelblumensorten in Limmen (Niederlande), können Sie die mittlerweile virusfreie ‘Zomerschoon’ auch heute noch bewundern. Leider gibt es weltweit aber nur noch wenige Exemplare. Denn damit die Genetik der Pflanze erhalten bleibt, müssen die Zwiebeln jeden Herbst gepflanzt und im Sommer darauf wieder geerntet, geteilt und geputzt werden.
GPP