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Blütenvielfalt für Käfer und Co.

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Bestäubung
  • Insekten
  • Blüten
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  • Pflanzen

Bestäubung von PflanzenFoto: yamathom/Adobe Stock

Nicht nur auf die Bienen schauen: Besonders in der Frühsaison spielen Wespen, Käfer und Fliegen eine entscheidende Rolle für die Bestäubung von Pflanzen in städtischen Umgebungen – so eine Studie von Forschenden der TU München. Sie sind vor allem wichtig, wenn im Mai früh blühende Pflanzen bestäubt werden müssen. In dieser Zeit sind diese eher unscheinbaren Insektenarten die häufigsten Blütenbesucher. „Ihr Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen wird leider völlig unterschätzt“, so Dr. Julia Schmack.

Die Forschenden beobachteten auch, dass Blütenvielfalt den größten Effekt auf die Artenvielfalt der Insekten hat. Die Insekten zeigten dabei unterschiedliche Nahrungsvorlieben: Lavendel wurde nur von Bienen angeflogen, Schafgarbe und Gänseblümchen nur von anderen Insekten. Oregano und Ringelblume bestäubten hauptsächlich Honig- und Wildbienen. Auf Rotklee sowie Löwenzahn wurden überwiegend Ameisen und Schwebfliegen bzw. Ameisen und Käfer beobachtet, bei Erdbeeren waren es Ameisen und Wildbienen. Durch gezielte Pflanzungen bergen Städte so ein großes Potenzial, dem Artensterben entgegenzuwirken, folgern die Forschenden.

sök