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Gartenwissen: Keimtemperatur

Gartenwissen: KeimtemperaturFoto: Tinnakorn/Adobe Stock

Die optimale Wärme, die einen Samen zum Keimen anregt, heißt Keimtemperatur. Je nach Pflanzenart ist sie unterschiedlich. Allgemein entspricht die Keimtemperatur etwa der Temperatur, die eine Pflanze für ihr spä­teres Wachstum braucht. Viele einjährige Gemüsearten keimen im Frühjahr gut bei 18–20 °C, robustere Arten eher um 16 °C oder sogar weniger. Die Temperaturansprüche hängen auch mit der Herkunft der Pflanzen zusammen, so sind die aus Südamerika stammenden Gurken, Paprika und Bohnen wärmebedürftiger (22–25 °C) als etwa heimischer Feldsalat. Nach Aufgang der Saat können Sämlinge dann wieder kühler gestellt werden.

Auch Kaltkeimer brauchen Wärme zum Keimen, allerdings erst nach einer gewissen Kälteperiode. Zudem keimen Samen erst, nachdem eine minimale Keimtemperatur dauerhaft überschritten wurde. Unterhalb dieses Wertes oder bei schwankenden Temperaturen findet keine Keimung statt. Gärtner sprechen dabei vom Vegetationsnullpunkt. Je niedriger der Vegetationsnullpunkt einer Gemüsepflanze ist, desto früher im Jahr kann sie im Freiland ausgesät werden.

rs