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BrillenschötchenFoto: Christian Lampei Pflanzen können ihren Nachkommen nicht nur ihre Gene, sondern auch Erfahrungen weitergeben. So wollen sie künftige Generationen vor Gefahren schüt­zen und die Erhaltung ihrer Art sichern. Diesen „parentalen Umwelteffekt“ haben Wissenschaftler der Universitäten Tübingen und Hohenheim nach­ge­wie­sen.

Sie konnten beobachten, dass beim Brillenschötchen nach trockenen Jahren viele Samen auskeimen und nur wenige Samen als Reserve im Boden bleiben. Nach regen­reichen Jahren hingegen keimen weniger Samen aus, es bleiben mehr Reserven im Boden. Der Grund: Nach einem regenreichen Jahr gibt es eine höhere Pflanzendich­te, also auch höhere Konkurrenz. Durch die verstärkte Anlage von Samen, die später keimen, können Pflanzen den Konkurrenzdruck umgehen und ihren Nachkommen durch späteres Auskeimen günstigere Bedingungen verschaffen.

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