- Gut zu wissen
Immer mehr Hitzetote
Foto: furyon/Adobe Stock
Überschwemmungen, Starkregenereignisse, Waldbrände, Hitzerekorde – es sieht nicht gut aus, wenn man auf den Wandel des Klimas in den letzten Jahrzehnten schaut. Die Erwärmung des Klimas führt zu immer mehr Wetterextremen. Auch im aktuellen EU-Klimabericht wird kein rosiges Bild gezeichnet; so ist Europa die sich am schnellsten erwärmende Region auf der Welt, und die Tage mit extremer Hitzebelastung nehmen weiter zu. 23 der 30 schwersten Hitzewellen haben sich seit dem Jahr 2000 ereignet, fünf davon in den zurückliegenden drei Jahren.
Das macht sich auch bei der Zahl von Hitzetoten bemerkbar. In den vergangenen 20 Jahren ist deren Zahl um rund 30 % gestiegen. In 94 % aller europäischen Regionen gibt es demnach mehr hitzebedingte Todesfälle.
In Städten seien die Folgen besonders schlimm, weil diese sich stärker erhitzen, erklärte Chris Hewitt, Direktor der Weltorganisation für Meteorologie, die erstmals an dem Bericht mitgewirkt hat. So wird einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, die positiven Effekte der Grünflächen für das Stadtklima im Rahmen von Klimaanpassungskonzepten zu berücksichtigen. Sie wirken vor allem sogenannten Hitzeinseln entgegen und dienen etwa als Frischluftschneisen. Im Nahbereich einer Kleingartenanlage können die Temperaturen um 2 bis 6 °C niedriger sein als in der bebauten Umgebung.
sök