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Sind Moose und Flechten für Bäume schädlich?

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  • Moose
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  • Obstgehölze

Beläge aus Flechten und MoosenFoto: Breder Solche Beläge aus Flechten und Moosen finden sich häufig an älteren Obstbäumen. Sie stellen aber keine Gefahr für den Baum dar. Moose und Flechten zählen zu den „niederen Pflanzen“. Viele von ihnen stellen keine hohen Anforderungen an den Untergrund, auf dem sie wachsen.

Oftmals finden wir sie daher auch an den Zweigen und Ästen unserer Bäume und Sträucher. Mancher Gartenfreund betrachtet seine Gehölze dann mit größter Besorgnis und möchte Ge­gen­maß­nah­men ergreifen. Was also ist zu tun?


Keine Bedrohung für den Baum

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass Flechten und Moose die Bäume und Sträucher nicht schädigen, da sie nicht ins „Innere“ der Gehölze vordringen und somit den Pflanzen auch kei­ne Nährstoffe entziehen. Meistens siedeln sie sich z.B. auf älteren Obstbäumen an, da deren Rinde rissig ist und sie sich dort besser festsetzen können.

Wenn Sie die Beläge nicht dulden wollen, können Sie sie mit einer weichen Drahtbürste abbürsten. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Rinde des Bau­mes keinen Schaden nimmt. Diese Maßnahme hat allerdings keinen „Nutzen“ für den Baum, Sie entfernen lediglich Or­ganismen, die zu unserer Natur dazugehören und im Zusammen­spiel mit anderen Lebewesen wichtige Funk­tio­nen erfüllen.


Obstgehölze gut auslichten

Generell fördert einen hohe Luft­feuchtigkeit die Bildung von pilz­lichen Schaderregern, wie z.B. Schorf. Daher ist es wichtig, Obst­gehölze gut auszulichten, damit das Laub der Kronen nach einem Regen schnell wieder abtrocknet. Auch Flechte und Co. können sich dann nicht so gut ansiedeln.
 

Ehler Schümann,
bis 1. November 2007 Landesfachberater
des Landesverbandes Schleswig-Holstein der Gartenfreunde