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Pflanzen als Luftfilter

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Pflanzen tragen noch mehr zur Verbesserung der Luftqualität bei als bisher bekannt. Das haben jetzt Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München entdeckt. Sie fanden heraus, dass Pflanzen sogar Stickstoffmonoxid (NO) aus der Luft fixieren können.


Pflanzen als LuftfilterFoto: Adogg/Fotolia.com


Stickstoffmonoxid gehört zu den Stickstoffverbindungen, die zu einer Vielzahl von negativen Umweltwirkungen führen können. Zusammen mit anderen Stoffen ist das Gas z.B. für die sommer­liche Ozonbildung verantwortlich. Bisher war man davon ausgegangen, dass NO aus der Luft für Pflanzen nicht verfügbar ist. „Wir konnten beobachten, dass hohe Mengen an Stick­stoff­mon­oxid bei Pflanzen nicht toxisch waren, sondern das Pflanzenwachstum sogar verbesserten“, so Dr. Christian Lindermayr. Der Mechanismus ist vermutlich entstanden, um Pflanzen an Standorten mit Stick­stoff­man­gel im Boden ein Überleben zu sichern. „In Städten mit hohen Stickstoffkonzentrationen könnte diese Eigenschaft der Pflanzen wesentlich zur Reduktion von NO und damit zu einer ver­bes­ser­ten Luftqualität beitragen. Diese Erkenntnis kann vor allem für die künftige Städte­planung in Bal­lungs­ge­bie­ten von Bedeutung sein und dort zu besseren Lebensbedingungen beitragen“, so die Wis­sen­schaft­ler.

sök