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Pilze im Blumentopf

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Gelber Faltenschirmling
  • Pilzbefall
  • Forschung
  • Allergie

Gelber FaltenschirmlingFoto: Rae Allen/Wikimedia (CC-BY-2.0)

Haben Sie sich auch schon mal darüber gewundert, was für seltsame Pilze neben Ihren Kü­bel­pflan­zen aus der Erde sprießen? Immer häufiger finden Gartenfreunde etwa die leuchtenden Hüte des Gelben Faltenschirmlings (Leucocoprinus birnbaumii, Foto) oder den gelblichen Schimmelrasen von Peziza ostracoderma auf ihren Blumenerden. Der Grund dafür ist nicht – anders als oft be­haup­tet –, dass die Pflanzen zu viel gegossen wurden. Auch die Pflanzenart, die Jahreszeit oder die Herkunft der Blumenerde sind kein Grund für den Pilzbefall. Lediglich die Stoffzusammensetzung des Substrats hat Einfluss darauf, ob sich Pilze ansiedeln. Wie genau, ist aber noch unklar. Forscher vermuten, dass die zunehmende Verwendung von Torfersatzstoffen oder immer mehr jungen Torfs Ursachen für das verstärkte Auftreten der Pilze sein könnten. Den Pflanzen schaden die Pilze nicht – zumindest nicht direkt. In extremen Fällen können die ungebetenen Gäste aber dazu führen, dass die Substratoberfläche wasserabweisend wird und die Sauerstoffversorgung der Wurzeln behindert ist. Allerdings sollten Sie – mit Blick auf Ihre Gesundheit – die Pilze immer entfernen. Die Sporen der Pilze können Allergien auslösen.

sök