- Gut zu wissen
Preiswerte Orchideen
Während sich vor einigen Jahrzehnten nur wohlhabende Menschen eine Orchidee leisten konnten, gibt es die Pflanzen heutzutage für ein paar Euro beim Discounter.
Foto: 88studio/Adobe Stock
Den größten Anteil daran hat die Meristem- bzw. Gewebekultur, durch sie ist es möglich, große Stückzahlen zu produzieren. Bei dieser Vermehrungsmethode nutzt man die Eigenschaft, dass bestimmte Zellen aus den Spross- oder Wurzelspitzen (Meristem) von alleine wachsen und neue vollständige Pflanzen bilden können. In der Praxis werden unter dem Mikroskop entnommene Stücke in winzige Teile zerlegt und unter sterilen Bedingungen in eine Flasche auf einen Nährboden gesetzt. Dieser Nährboden enthält Phytohormone, die die Zellen zum Wachsen anregen.
Im Laufe weniger Wochen bilden sich aus den Zellhaufen kleine Pflänzchen, die zunächst in belichteten Regalen im Labor kultiviert werden. Diese Form der Kultur wird auch „in-vitro“ („im Glas“) genannt. Ab einer gewissen Größe werden die Pflanzen getopft und im Gewächshaus weiterkultiviert. Bis zur Blühreife benötigen so vermehrte Phalaenopsis-Hybriden etwa drei Jahre.
gvi