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Wenn Kartoffeln keimen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Kartoffel
  • Keimen
  • Nachtschattengewächs
  • Lagerung
  • Temperatur

Keimende KartoffelnFoto: mimpki/Adobe Stock

Wie die Tomate, ist auch die Kartoffel ein Nachtschattengewächs. Knollen, die während ihrer Wachstumszeit offen liegen, also mit Licht in Berührung kommen, bilden Solanin, den­sel­ben giftigen Stoff, den auch unreife Tomaten enthalten. Stark grüne Kartoffelknollen sollten Sie nicht verwenden, bei kleinen Grünstellen genügt gründliches Wegschneiden.

Je nach Sorte, Lagertemperatur und Lagerdauer beginnen Kar­toffeln früher oder später zu keimen. Auch dann kann sich Solanin bilden. Sind die Keime erst 1–2 cm lang und im Dun­keln ausgetrieben, also weiß und nicht grünlich oder rötlich verfärbt, hat sich der Solaningehalt erst wenig erhöht. Sie kön­nen die Keime einfach entfernen und die Kartoffeln unbedenklich verwerten. Fingerlange Keime zeigen deutlich erhöhte Werte, zudem laugt der Keimvorgang die Kartoffel aus, und Vitamine und Mineralstoffe reduzieren sich stark. Diese Kar­toffeln sollten Sie in der Küche nicht mehr verwenden.

Dr. Helga Buchter-Weisbrodt