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Exotische Kräuter von der Fensterbank
Foto: Stein Im Winter tut ein wärmender Tee aus Heilkräutern gut. Vor allem wenn er nicht aus getrockneten, sondern würzigen, ganz frisch geernteten Kräutern besteht. Dafür eignen sich Würz- und Teekräuter aus warmen Ländern. Sie sollten sie fleißig ernten; das bekommt auch den Pflanzen gut, denn ihr Wuchs bleibt damit buschig und niedrig. Die Exoten gedeihen in Töpfen oder Schalen bei 15–20 °C üppig auf hellen Fensterbänken.
‘Colada’ heißt die wüchsige Sorte des Aztekischen Süßkrauts (Lippia dulcis) aus subtropischen Regionen Süd- und Mittelamerikas. Der immergrüne Halbstrauch (Höhe 30–40 cm) bringt weiße Blütchen hervor, die intensiv nach Honig duften. Die spitzen Blätter enthalten einen herbsüßen kalorienfreien Stoff, der viel süßer schmeckt als unser Zucker – ideal für entspannende Tees, Obstsalate, Getränke und Desserts.
Der Argentinische Minzstrauch ‘Citaro’ (Lippia polystacha) wächst kräftig (bis 150 cm) und verträgt reichliches Ernten. Seine angenehm duftenden Blätter würzen Desserts und Tees.
Viel Freude wird Ihnen der Ananassalbei ‘Pino’ (Salvia rutilans) machen mit dem fruchtig süßen Geschmack der samtig behaarten Blätter und den erst im Spätherbst und im Winter erscheinenden roten Blüten. Die 60 bis 100 cm hohen Pflanzen verbringen den Sommer gern im halbschattigen Garten, den Winter aber im warmen Zimmer. Die Blätter eignen sich für Tees, Desserts und für Duftschalen. (Alle Teekräuter sind im Gartenfachhandel erhältlich, z.B. von Kiepenkerl.)
Brigitte Stein