- Pflanzenporträts
Gartenschatz: Wintererbse
Pisum sativum
Foto: trongnguyen/Adobe Stock
Für eine frühe Erbsenernte eignet sich die winterharte Form der Erbse. Im Herbst ausgesät keimt sie bei 5–7 °C. Die kleinen Pflänzchen gehen in den Winter und wachsen im Frühjahr weiter. Dadurch sind sie sehr früh erntereif. Schützen Sie die Pflanzen in rauen Lagen mit Vlies oder Zweigen. Säen Sie zu früh aus, sind zu große Jungpflanzen frostgefährdet.
Die Wintererbse ist zudem weniger anfällig gegenüber Schadinsekten als die Sommerform. Als Leguminose bindet die Erbse Stickstoff aus der Luft im Boden. Die Kultur dient so nebenbei auch als Gründüngung.
Lage: sonnig, warm
Boden: tiefgründig, humos, staunässefrei
Aussaat: Direktsaat von Ende September bis Ende Oktober, Saattiefe 3–4 cm
Abstand: Reihe 30–40 cm, Pflanze 3–4 cm
Düngerbedarf: keine zusätzliche Düngung notwendig, Schwachzehrer
Pflege: stützen Sie die Erbsen mit einer Rankhilfe aus Maschendraht, Reisig oder Haselruten, alternativ säen Sie Roggen als Stützfrucht aus. Während der Blüten- und Hülsenbildung feucht halten, sonst fallen diese ab.
Ernte: etwa ab Mai, regelmäßig durchpflücken
Genuss: nach der Ernte rasch verbrauchen, sonst werden die Erbsen bitter und mehlig. Im Kühlschrank 2–3 Tage haltbar. Ideal zum Einfrieren geeignet.
Tipp: Für eine Düngewirkung für die Folgekulturen schneiden Sie nach der Ernte nur die Ranken ab und belassen die Wurzeln im Boden.
Englische Mushy Peas
Zutaten (4 Portionen):
• 350 g eingefrorene Erbsen
• 20 g frische Minze
• 1 TL Salz
• ½ TL Schwarzer Pfeffer
• etwas Zitronensaft
Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten
• Erbsen 3–4 Minuten blanchieren und anschließend abgießen
• Erbsen mit fein gehackter Minze, Salz und Pfeffer stampfen oder pürieren
• ggf. mit etwas Zitronensaft abschmecken
• bis zum Servieren warm halten oder kalt stellen und kurz davor erneut aufwärmen
• eignet sich als Beilage zu Fish’n’Chips, Fischstäbchen oder Fleischgerichten
rs