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Echter Mehltau an Stachelbeeren
Foto: Vietmeier
An Stachelbeeren kann es schon kurz nach dem Austrieb zu ersten Infektionen durch den Amerikanischen Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae) kommen. Ein Befall zeigt sich zunächst durch einen weißen, mehlartigen Belag an den Triebspitzen. Später infiziert der Pilz auch die Früchte, die sich dann ebenfalls mehlig weiß verfärben, bis der Pilzbelag später zunehmend verbräunt. Ein weiteres Anzeichen eines Mehltaubefalls sind leicht gestauchte Triebspitzen.
Um Infektionen durch den Amerikanischen Stachelbeermehltau zu verhindern, sollten Sie infizierte Triebe schon während des Winters (vor dem Austrieb) um etwa ein Drittel zurückschneiden. Durch die mehrmalige Ausbringung eines pflanzenstärkenden Düngers (z.B. Neudo-Vital Obst-Spritzmittel) ab Beginn des Austriebs können Sie die Befallsgefahr zusätzlich mindern. Wenn Sie neue Stachelbeeren pflanzen möchten, achten Sie auf robuste Sorten, wie ‘Invicta’, ‘Redeva’ oder ‘Remarka’.
Andreas Vietmeier,
Landwirtschaftskammer NRW