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Echter Mehltau an Erdbeere

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Echter Mehltau
  • Erdbeeren
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  • Erdbeerernte
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ErdbeermehltauFoto: Hoyer Typisches Schadbild vom Erdbeermehltau Nach dem Ende der Erdbeerernte soll­ten Sie das Laub der Pflanzen ab­schnei­den oder abmähen. Diese Maß­nahme beugt vor allem gegen den Befall mit der Rot- und Weiß­flecken­krank­heit vor und mindert auch den Befall der Erdbeerpflanzen mit dem Echten Mehltau.

Sie erkennen die Krankheit daran, dass sich die Blattränder eigenartig nach oben einrollen. Dabei wird die rötliche Verfärbung der Blattunterseite er­kenn­bar. Der sonst für die Echten Mehl- taupilze typische weiße Pilzbelag auf den Blättern ist beim Erdbeermehltau kaum zu erkennen. Für die Anwendung im Haus- und Kleingarten sind derzeit keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zugelassen.

In den warmen Weinbauregionen tritt die Krankheit meist früher im Jahr auf und verursacht daher auch deutlichere Schäden als in den kühleren Lagen.

Bei den einzelnen Erdbeersorten gibt es Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber Mehltau, Grauschimmel und Wurzelfäulen. Die Erdbeerzüchter arbeiten z.B. an Sorten mit hoher Wi­der­stands­fähig­keit gegenüber Wurzelfäulen. Eine Sorte, die in gleicher Weise unempfindlich gegenüber allen genannten Krankheitserregern ist, gibt es allerdings nicht.

Christoph Hoyer