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Kartoffeln: Sorten unterschiedlich anfällig gegen Viruserkrankung

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Kartoffeln
  • Viruserkrankung
  • Kartoffel-Y-Virus
  • Kreuzkraut
  • Ackerwinde
  • Tomaten
  • Blattläuse

Symptome des Kartoffel-Y-VirusFoto: Hoyer Typische Symptome des Kartoffel-Y-Virus An Kartoffeln aus eigener Ernte fallen hin und wieder ringförmi­ge Er­schei­nun­gen auf, die durch die Schale hindurch deutlich zu erkennen sind. Schneidet man in die Kartoffel hinein, sieht man, dass sich im Knol­len­ge­we­be unter der Schale braune Verfärbun­gen gebildet haben.

Hervorgerufen werden diese Schäden durch das Y-Virus der Kartoffel. Der Krankheitserreger kommt auch an vielen anderen Pflanzen, z.B. an Tomate, Kreuzkraut und Ackerwinde, vor. Die Viren werden von Blattläusen übertragen, die vorher an erkrankten Kartoffeln oder befallenen Unkräutern gesaugt haben.

In jedem Fall sollte man aus Kartoffelbeständen, in denen das Vi­rus vorkam, keine Pflanz­kar­tof­feln für das kommende Jahr auswäh­len. Die einzelnen Sorten weisen eine sehr unterschiedliche Anfäl­ligkeit gegenüber dem Y-Virus auf. Als empfindlich gelten beispiels­weise ‘Christa’ und ‘Quarta’, während ‘Princess’ und ‘Gala’ eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Virus aufweisen.

Christoph Hoyer