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Mangold kann Pilzkrankeiten bekommen
Foto: Hoyer Die starkwüchsigen Mangoldpflanzen gelten zu Recht als robuste und unproblematische Gemüsekultur. Allerdings können auch an dieser Pflanzenart einige Krankheitserreger auftreten.
Im Hoch- und Spätsommer kommt es häufiger zu Befall mit Echtem Mehltau. Anders als beim Echten Gurkenmehltau ist der Befall nicht eindeutig zu erkennen. Die sonst sattgrünen und glänzenden Blätter erscheinen stumpf. Bei genauer Betrachtung kann man auf den Blättern das hellgraue Pilzmycel finden, das die Blattoberfläche wie ein feines Spinnennetz überzieht.
Zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten sind derzeit keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Versuchsweise können Pflanzenstärkungsmittel eingesetzt werden, „Steinhauers Mehltauschreck“ mit dem Inhaltsstoff Natriumhydrogencarbonat und „Neudo-Vital“ (Neudorff), das nach Herstellerangaben natürliche Fettsäuren und Pflanzenextrakte enthält.
Die Art des Falschen Mehltaus, die an Mangold vorkommt, befällt auch den Spinat und Rote Bete, richtet aber keinen nennenswerten Schaden an.
Pilzliche Blattflecken können, vor allem in feuchten Sommern, auch an Mangold entstehen. Möglichkeiten zur Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln gibt es nicht.
Christoph Hoyer