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Pfirsich: Kräuselkrankheit jetzt bekämpfbar

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  • Knos­pen­schwel­lung
Pfirsichbäume leiden regelmäßig unter der Kräuselkrankheit.

Schadbild der Kräusel­krankheitFoto: Hoyer Typisches Schadbild der Kräusel­krankheit an jungen Pfirsichblättern Das Schadbild der Kräuselkrankheit in Form blasig aufgetriebener Blätter ist zwar erst nach dem Austrieb im April/Mai zu erkennen, die Pilz­in­fek­tio­nen erfolgen jedoch viel früher, wenn die Knospen bei Temperaturen um 10 °C im Spätwinter das erste Mal anschwellen. In der Vergangenheit wurden häufig zum Zeitpunkt des Knospenschwellens Spritzungen mit Kupfermitteln durchgeführt.

Derzeit ist allerdings kein kupfer­hal­ti­ges Mittel mehr zur Bekämpfung der Kräuselkrankheit zugelassen. Es besteht aber die Möglichkeit, Sprit­zun­gen mit dem Pflanzenstärkungsmittel „Neudovital“ (Neudorff) durchzuführen, das in Versuchen durchaus Wirkung zeigte.

Derzeit (Stand Oktober 2013) ist jedoch das Fungizid „Universal Pilzfrei Duaxo“ (Compo) und dem identischen „Du­axo Rosen Pilzfrei“ im Handel, mit dem gegen einen Befall mit diesem Krank­heits­er­re­ger vorbeugt werden kann.

Kräuselkrankheit an PfirsichFoto: Hoyer Auch so kann das Schadbild der Kräuselkrankheit an Pfirsich aussehen. Da die Infektion zu Zeit der Knos­pen­schwel­lung erfolgt, ist für einen erfolgreichen Einsatz daher ein früher Spritztermin wichtig. Häufig ist das schon während milder Wit­te­rungs­pha­sen im Februar der Fall. Im Laufe der Knospenentwicklung muss die Sprit­zung wiederholt werden.

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungsssituation.