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Sauerkirschen mit Sprühfleckenkrankheit

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Sauerkirschen
  • Sprühfleckenkrankheit
  • Steinobstarten
  • Infektionen

SprühfleckenkrankheitFoto: Hoyer Wenn die Sauerkirsche im Juli aus­sieht als wäre tiefer Herbst, ist häu­fig die Sprühfleckenkrankheit schuld Wenn Sauerkirschen und z.T. auch Süßkirschen im Juli viele Blätter ver­lieren, liegt vermutlich ein Befall mit der Sprühfleckenkrankheit vor. Das befallene Laub ist gelb verfärbt und mit vielen grau- oder rotbraunen Pünkt­chen übersät. Der pilzliche Erreger befällt neben Kirschen auch andere Steinobstarten.

Die ersten Infektionen erfolgen im Frühjahr durch Sporen, die auf dem Falllaub gebildet werden. Danach breitet sich die Krankheit weiter aus. Bei feuchten Witterungsbedingungen im Mai und Ju­ni kann es zu einem massiven Be­fall kommen, in dessen Folge die Bäume ab Mitte Juli regelrecht ent­blättert werden können.

Leider gibt es derzeit kein zuge­lassenes Fungizid, um die Krankheit im Haus- und Kleingarten be­kämpfen zu können. Wer dennoch nicht untätig sein will, sollte im Herbst das befallene Laub über den Hausmüll oder auf der Großdeponie entsorgen.

Christoph Hoyer