• Gartenpraxis
  • Pflanzenschutz
  • Krankheiten

Schäden an Walnüssen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Walnüsse
  • Marssonina-Krankheit
  • Walnussbäume

Symptome der Marssonina-Krankheit an WalnussFoto: Hoyer Symptome der Marssonina-Krankheit an Walnuss In manchen Jahren fallen an Walnussbäumen ver­mehrt schwarze Flecken auf den grünen Früchten auf. Meist ist nur die Fruchtschale betroffen, jedoch nicht der darin befindliche Samen.

In den meisten Fällen dürften diese Schäden auf einen Befall mit dem pilzlichen Erreger der Marsso­ni­na-Krankheit zurückzuführen sein. Ein ganz ähnliches Schadbild kann durch Bakterien her­vor­ge­ru­fen werden, tritt aber seltener auf als die Marssonina-Krankheit. Eine Bekämpfung beider Krankheiten mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.

Neben den genannten Krankheitserregern könnte zukünftig auch ein neuer Schädling ganz ähnliche Schäden an Walnussfrüchten hervorrufen, wie Wissenschaftler aus der Schweiz berichten.


Neuer Walnussschädling breitet sich aus

Pflanzenschutzexperten kümmern sich nicht nur um die Bekämpfung von Krankheiten und Schäd­lingen, sie beobachten auch, wie sich die einzelnen Schaderreger im Laufe der Jahre aus­brei­ten. So melden Pflanzenschutzexperten aus der Schweiz das Auftreten eines neuen Wal­nuss­schäd­lings, der ursprünglich im Südwesten der USA beheimatet war.

Es handelt sich dabei um eine Fruchtfliege, die eng mit der bekannten Kirschfruchtfliege ver­wandt ist. Ihre Larven ernähren sich von der grünen Fruchtschale der Walnuss.

Geschädigte Früchte verfärben sich schwarz, werden aber im Vergleich zur Marssonina-Krankheit schleimig feucht und klebrig. Ähnlich wie bei der bekannten Kirschfruchtfliege wird nur das Fruchtfleisch geschädigt und nicht der Stein, die Walnuss.

Christoph Hoyer