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Absterben von Scheinzypressen und Lebensbäumen
Foto: Themenbild Scheinzypressen (Chamaecyparis) und Lebensbäume (Thuja) sind beliebte Heckenpflanzen, da sie als immergrüne Gehölze das ganze Jahr über einen guten Sichtschutz bieten und häufig auch sehr preiswert angeboten werden. Leider kommt es immer wieder zum Welken und Absterben einzelner Triebe und später ganzer Pflanzen, die erst fahlgrau und später dann braun werden.
Die häufigste Ursache für dieses Absterben ist ein bodenbürtiger Pilz, der Wurzeln und Wurzelhals befällt. Am Stammgrund zeigt befallenes Rindengewebe eine deutliche rotbraune Färbung. Schneidet man gesundes Rindengewebe an, so ist dieses unter der Borke weiß oder hellbeige gefärbt.
Auf dichten, lehmigen oder staunassen Böden leiden vor allem Scheinzypressen sehr häufig unter Wurzelfäulen durch diesen Erreger. Früher gab es zur Bekämpfung der Wurzelfäule zwar Präparate mit dem Wirkstoff Fosetyl zum Angießen nach der Pflanzung. Seit einiger Zeit ist diese Gießanwendung im Freiland aber nicht mehr zulässig.
Abgestorbene Pflanzen in einer Hecke kann man zwar ersetzen, erfahrungsgemäß werden aber immer wieder einzelne Pflanzen in der Hecke eingehen.
Angesichts dieser Probleme sollte bei einer Heckenpflanzung auf die Pflanzengattung Chamaecyparis verzichtet werden, zumal in letzter Zeit neben der beschriebenen Wurzelfäule auch noch Borkenkäfer vermehrt zu Absterbeerscheinungen an Scheinzypressen und auch an Lebensbäumen führen.
Christoph Hoyer