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Apfelblütenstecher

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Befalls mit ApfelblütenstecherFoto: Hoyer Symptome des Befalls mit dem Apfelblütenstecher Zur Zeit der Apfelblüte können Sie in manchen Jahren zwischen gut entwickelten Blüten auch solche finden, die im Ballonstadium abgestorben sind. Untersuchen Sie diese braunen Blüten genauer, sehen Sie, dass sie von innen zerfressen sind. Manchmal befindet sich in der ungeöffneten Blüte auch noch die Larve oder die Puppe des Apfel­blü­ten­stechers.

Der 4 mm große, graubraune Rüsselkäfer verlässt ab Mitte März seine Winterverstecke und frisst an den Knospen des Apfelbaumes. Nach der ca. drei­wöchi­gen Phase des Reifungsfraßes legen die Weib­chen ihre Eier in die Blütenknospe. Die Larven ernähren sich von den Staubgefäßen und dem Stempel. Die so geschädigten Blütenknospen sterben im Ballon­sta­di­um ab.

Nach der Verpuppung verlässt der Käfer die schützende Hülle durch ein gut sichtbares Loch und frisst noch einige Zeit am Laub der Bäume, bis er ab Juli wieder ein Versteck für den Winter auf­sucht. Der Apfelblütenstecher ist ein Schädling, der nicht regelmäßig auftritt, der aber in manchen Jahren Schäden verursachen kann.

Christoph Hoyer