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Himbeerkäfer schädigt Früchte
Himbeersträucher sind in fast jedem Garten zu finden. Leider verderben madige Früchte immer wieder den Genuss des aromatischen Beerenobstes. Genau genommen sind es keine Maden, die die Früchte schädigen, sondern die Larven des Himbeerkäfers. Als Maden werden nämlich nur die Larven von Fliegen bezeichnet.
Der graubraune Himbeerkäfer ist nur 3–5 mm groß. Ab Mitte Mai beginnen die Käfer zu fliegen. Anfangs fressen sie an den austreibenden Knospen der Himbeere, später ernähren sie sich von Pollen. Dabei kann man sie mit etwas Geduld in den Himbeerblüten beobachten.
Die Weibchen legen ihre Eier in die Blüte bzw. in die junge Frucht. Wenn die Himbeeren reif sind, hat auch die Larve ihre Entwicklung abgeschlossen. Sie verlässt die Frucht, um sich in einem Kokon, der meist in Rindenrissen der Himbeerruten angelegt wird, zu verpuppen. Gelegentlich findet die Verpuppung auch in einem Bodenversteck statt. Leider stehen zur Bekämpfung keine Pflanzenschutzmittel und auch keine anderen geeigneten Pflanzenschutzverfahren zur Verfügung.
Christoph Hoyer