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Kohlerdfloh: Kleiner Käfer mit großem Appetit

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Kohlerdfloh
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Kohlerdfloh verursacht Fraß­schä­denFoto: Hoyer Der Kohlerdfloh verursacht Fraß­schä­den an Radieschen, Rettich und Kohl­arten In manchen Regionen sind an den Keimlingen und Jung­pflan­zen von Radieschen, Rettich und Kohlarten regelmäßig Löcher und kleine Fraßstellen an den jungen Blättchen zu finden. Verursacht wird dieser Fraß durch verschiedene Arten des Kohlerdflohs.

Die kleinen Käfer springen bei Berührung auf, was ihnen den Namen Kohlerdfloh eingetragen hat, obwohl sie mit den echten Flöhen nicht verwandt sind.

Im Garten findet man Vertreter mit schwarzblauen Flü­gel­decken oder solche, die schwarz-gelb gestreift sind. Es handelt sich um verschiedene Arten, die jedoch auf gleiche Weise schädigen.

Die Tiere befallen bereits die Keimblätter, wo sie den typischen Loch- oder Siebfraß verursachen. Bei einem starken Schädlingsbefall kümmern die Pflanzen und können ab­ster­ben. Meist jedoch bleiben sie nur im Wachstum zurück.

Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist leider im Garten nicht möglich. Als Maßnahme gegen die Kohlerdflöhe wird immer wieder empfohlen, die Erde in Tro­ckenphasen feucht zu halten, da die Käfer dieses anscheinend nicht mögen.

Meine eigenen mehrjährigen Er­fahrungen können das allerdings kaum bestätigen. Auch auf feuch­tem Boden lassen die Tiere es sich schmecken. Während kühler, und dann meist auch regnerischer Witterungsphasen sind die Tiere allerdings nicht so aktiv.

Christoph Hoyer