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Rhododendronzikade

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RhododendronzikadeFoto: HoyerMit Beginn des Hochsommers findet man auf Rhododendren, aber gelegentlich auch auf anderen Pflan­zen die auffällig rot-grünen Rhodo­den­dron­zikaden. Jedes Jahr wird daher von Pflanzenschutzberatungs­ein­rich­tun­gen und von den Pflanzenschutz­mit­tel­fir­men empfohlen, diese Schädlinge zu bekämpfen.

Die hübschen Zikaden selbst ver­ur­sachen dabei keinerlei direkte Schäden an den immergrünen Ziersträuchern. Beim Ablegen ihrer Eier unter die Knospenschuppen, so vermutet man, überträgt die Zi­kade Pilzsporen, die im nächsten Spätwinter und Frühjahr zum Absterben der Blütenknospen führen. Bewiesen ist diese Vermutung nach vielen Jahren immer noch nicht.

Der Nutzen von Insektizidbehandlungen gegen die Zikade ist unklar. Zum einen weil nicht geklärt ist, ob sie wirklich die Krankheit übertragen, und zum anderen weil die Tiere sehr beweglich sind und daher regelmäßig von anderen Büschen aus der Umgebung zufliegen können. Die Zikaden am eigenen Rhododendron lassen sich mit einer Insektizidspritzung vielleicht abtöten, die auf den Büschen in der näheren Umgebung aber nicht.

Christoph Hoyer