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Eichenprozessionsspinner auf dem Vormarsch

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Eichenprozessions­spinnerFoto: Wagenhoff, FVADer Eichenprozessions­spinner (Thaumetopoea processionea) breitet sich zunehmend (Stand 2013) nicht nur in Wäldern aus, sondern verstärkt auch in städtischen Erholungs- und Siedlungsbereichen, so Dr. Nadine Bräsicke vom Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig.

Besonders betroffen sind die Bundesländer im Nordosten, Südwesten und Westen Deutschlands. Ende April/Anfang Mai schlüpfen die Raupen des unscheinbaren grauen Falters. Ab dem dritten Larvenstadium entwickeln sie feine Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten und schon bei leichter Berührung Quaddeln, Juckreiz oder sogar heftige allergische Reaktionen auslösen.

Raupen des Eichenprozessions­spinnersFoto: H. Veit / FVA-WS Nach dem Schlupf der Falter Ende Juli bleiben die Gespinstnester an den Bäumen erhalten, Häu­tungs­res­te und verbleibende Brenn­haare verlieren auch dann ihre giftige Wirkung nicht. Befallene Bäume sollte man deshalb weiträumig meiden. Verbreitungs­karten und einen Info-Flyer können Sie herunterladen unter www.jki.bund.de